Gesetz und Versprechen
Persönliche Auseinandersetzung
Wenn du schon lange Pfadfinder*in bist, hast du Gesetz und Versprechen als Kind oder Jugendlicher kennengelernt. Wenn du erst vor Kurzem zu den Pfadfinder*innen dazugekommen bist, hast du beides vielleicht bei deiner Versprechensfeier kennengelernt. In jedem Fall bist du nun als Jugendleiter*in gefragt, dich mit den Hintergründen von Gesetz und Versprechen auseinanderzusetzen. Denn im Grunde geht es darum, den Kindern und Jugendlichen die Bedeutung von Gesetz und Versprechen in altersgerechter Form näher zu bringen. Auch in den EntwicklungsaufgabenSiehe auch Kapitel "Entwicklungsaufgaben" findest du die Elemente von Gesetz und Versprechen wieder - zum Beispiel bei der "Entwicklungsaufgabe Werteentwicklung", bei "Entwicklungsaufgabe Eigene Meinung", "Entwicklungsaufgabe Spiritualität" usw.
Was ist das Gesetz überhaupt?[Bearbeiten]
Schon Baden Powell hat gesagt: "The boy is not governed by DON´T, but led on by DO". Übersetzt bedeutet das so viel wie: Es geht nicht um Verbote, sondern darum, was man tun soll! Das Pfadfinder*innengesetz enthält also Lebensregeln, die uns als Leitlinien dienen sollen. Dabei vermittelt es vor allem die Prinzipien Demokratie und Respekt gegenüber anderen. Es fördert die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, die Bereitschaft zu teilen, den Zusammenhalt sowie die Kooperation mit anderen.
Die Basis der Gesetzespunkte sind die Werte der PPÖSiehe auch Kapitel "Werte" – hier ein paar Schlagworte dazu: Spiritualität, Natur, Fähigkeiten, Mitmenschen, Gesundheit, positives Denken und Handeln, Hilfsbereitschaft, Treue.
Die Gesetzespunkte der einzelnen Altersstufen[Bearbeiten]
Gesetze sind Regeln, die eine Gemeinschaft aufstellt. Bei uns Pfadfinder*innen sind sie je nach Altersstufe einfach oder komplexer formuliert. Das Pfadfinder*innengesetz geht auf den Gründer der Pfadibewegung, Robert Baden-Powell zurück. Die Formulierung stammt aus der Zeit, als sich der Mädchenverband und der Bubenverband in den 70ern zu den Pfadfindern und Pfadfinderinnen Österreichs zusammengetan haben. Das ist also schon eine Weile her. Deshalb erscheint uns die Formulierung unter Umständen etwas "antiquiert".
Aber es geht eigentlich um die Inhalte und jedes Kind und jede*r Jugendliche kann diese Inhalte in eigene Worte fassen.
Vor allem aber sollen sich Kinder und Jugendliche selbst und frei entscheiden, ob sie nach diesem Gesetz leben wollen. Es geht immer darum, das Beste zu tun und sich selbstverantwortlich daran zu halten.
Bibergesetz:
- Wir Biber haben Spaß.
- Wir Biber sind fleißig.
- Wir Biber helfen unserer Biberfamilie und unseren Freunden.
WiWö-Gesetz:
- Ich tue mein Bestes.
- Ich helfe freudig, wo ich kann.
Gesetz ab der GuSp - Stufe:
- Der Pfadfinder*Die Pfadfinderin ist treu und hilft wo er*sie kann.
- Der Pfadfinder*Die Pfadfinderin achtet alle Menschen und sucht sie zu verstehen.
- Der Pfadfinder*Die Pfadfinderin sucht den Weg zu Gott.
- Der Pfadfinder*Die Pfadfinderin überlegt, entscheidet sich und handelt danach.
- Der Pfadfinder*Die Pfadfinderin lebt einfach und schützt die Natur.
- Der Pfadfinder*Die Pfadfinderin ist fröhlich und unverzagt.
- Der Pfadfinder*Die Pfadfinderin nützt seine*ihre Fähigkeiten.
- Der Pfadfinder*Die Pfadfinderin führt ein gesundes Leben.
Was ist das Versprechen überhaupt?[Bearbeiten]
Das Pfadfinder*innenversprechen ist die persönliche, freiwillige Entscheidung, zur Gemeinschaft der Pfadfinder*innen gehören zu wollen. Es ist damit auch das Annehmen unserer Werte und der Entschluss, bestmöglich nach ihren Richtlinien zu leben. Das Versprechen ist ein "Ehrenwort", das jeder junge Mensch sich selbst und seiner Peer Group gibt. Gibt ein Kind oder ein Jugendlicher bzw. eine Jugendliche das Versprechen, so ist dies der Startpunkt und ein bewusster Schritt im Prozess zur persönlichen Entwicklung.
Mit Sicherheit kennst du die Versprechenstexte der Biber, der WiWö und auch ab der GuSp-Stufe. Aber was bedeuten diese Inhalte? Folgende Kerninhalte sind in jedem Pfadfinder*innenversprechen auf der Welt zu finden:
- Die Grundhaltung "mein Bestes zu tun",
- Die drei Grundprinzipien der Weltpfadfinder*innenbewegung: Duty to Self, Duty to Others, Duty to God,
- Das Pfadfinder*innengesetz
Die drei Grundprinzipien der Weltpfadfinder*innenbewegung ...[Bearbeiten]
... sind die inhaltlichen Hauptbestandteile des Versprechens.
- "Duty to God – Dienst an Gott" … die Beziehung einer Person zu den spirituellen Werten des Lebens, der grundsätzliche Glaube an eine Macht, die über der Menschheit steht.
- "Duty to Others – Dienst an den Anderen" … die Verantwortung einer Person in der Gesellschaft (in der Familie, im Ort/der Stadt, im Land oder der Welt) sowie der Respekt gegenüber anderen und gegenüber der Natur.
- "Duty to Self – Dienst an mir selbst" … die Verantwortung einer Person, die eigenen Potenziale zu entwickeln, so gut sie kann.
In unseren Versprechen finden sich die Kerninhalte mit den Grundprinzipien wieder.
Stufe | Text |
---|---|
Versprechen der Biber | Ich verspreche, ein fleißiger Biber zu sein und gemeinsam mit meiner Biberfamilie achte ich auf meine Welt und mein Gott kann mich dabei begleiten. |
Versprechen der WiWö | Ich verspreche so gut ich kann, ein gutes Wichtel/ein guter Wölfling zu sein, nach unserem Gesetz zu leben und bitte Gott mir dabei zu helfen. |
Versprechen ab den GuSp | Ich verspreche bei meiner Ehre, dass ich mein Bestes tun will, Gott und meinem Land zu dienen, meinen Mitmenschen zu helfen und nach unserem Gesetz zu leben. |
Pädagogischer Hintergrund – Was steckt dahinter?[Bearbeiten]
Das Gesetz[Bearbeiten]
Das Pfadfinder*innengesetz ist zuerst einmal für uns ganz persönlich wichtig. Es ist eine persönliche Richtlinie für das Leben jeder einzelnen Pfadfinderin und jedes Pfadfinders und somit eine Einladung, nach unseren grundlegenden Werten der PPÖ zu leben. Auf der einen Seite ist es somit eine Möglichkeit der Standortbestimmung für die aktuelle persönliche Entwicklung. Auf der anderen Seite soll es uns eine Empfehlung für die zukünftige Richtung unserer persönlichen Entwicklung geben. Das Gesetz soll den jungen Menschen dabei helfen, ein persönliches Wertesystem zu entwickeln. Es ist somit etwas Persönliches und mit dem jeweiligen Entwicklungsstand der Person verbunden. Aber nicht nur für uns persönlich hat das Pfadfinder*innengesetz eine Bedeutung. Auch in der Zusammenarbeit mit anderen brauchen wir das Gesetz. Es bildet auch den Rahmen für die Zusammenarbeit innerhalb der einzelnen Pfadfinder*innengruppen.
Das Versprechen[Bearbeiten]
Im Versprechen heißt es "So gut ich kann" bzw. "mein Bestes tun will". "So gut ich kann" oder "das Beste zu tun" bedeutet, dich an die Gesetzespunkte zu halten. Aber auch die grundlegende Bereitschaft, darüber nachzudenken und dich weiterzuentwickeln, ist erforderlich. Als Leiter*in musst du dich also mit den zugrundeliegenden Werten immer wieder auseinandersetzen – schließlich bist du ein Vorbild! Die bewusste Entscheidung, das Versprechen geben zu wollen, beinhaltet auch die Eigenverantwortung, an sich zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln zu wollen.
Das Versprechen erfolgt auf eigenen Wunsch, wenn ich bereit bin, die Werte der Pfadfinder*innenbewegung anzunehmen und zur Gemeinschaft gehören zu wollen. Was davor passiert, ist also ein Prozess, der gekennzeichnet ist durch:
- Kennenlernen der Gemeinschaft,
- Persönliche Auseinandersetzung mit den Kerninhalten des Versprechens,
- Kennen der Werte der PPÖ (auf Basis der Gesetze) und Bereitschaft, diese annehmen zu wollen,
- Wissen "worauf ich mich einlasse" und das "persönliche Wollen".
- Du siehst schon, die Vorbereitung auf das Versprechen ist ein wichtiger Prozess, der methodische Begleitung durch dich als Leiter*in benötigt.
Wem wird eigentlich das Versprechen gegeben?[Bearbeiten]
Zunächst wird das Versprechen sich selbst gegeben! Es ist somit eine freiwillige Erklärung gegenüber der Gemeinschaft, zu der ich gehören möchte – das ist im engeren Sinne die Peer Group innerhalb der Biberfamilie, der WiWö-Meute/Volk, des GuSp- bzw. CaEx-Trupps oder der Runde/Rotte. Gegeben wird das Versprechen also im Rahmen der Peer Group, stellvertretend für die Gemeinschaft der Pfadfinder*innen.
Umsetzung in den Altersstufen[Bearbeiten]
Das Gesetz[Bearbeiten]
Die Inhalte unseres Gesetzes finden sich auch in den acht SchwerpunktenSiehe auch Kapitel "Schwerpunkte" wieder. Diese sind inhaltlich breiter, aber auch greifbarer formuliert, weshalb die inhaltliche Arbeit eher über die Schwerpunkte passiert. Um mit den Gesetzespunkten sinnvoll zu arbeiten, kannst du als Leiter*in die Gesetzespunkte direkt an Handlungen koppeln.
Wie soll das gehen?
Stell dir gemeinsam mit deinen Kindern oder Jugendlichen beispielsweise die Frage, was ihr tun oder wie ihr handeln könnt, um diesem und jenem Gesetzespunkt zu entsprechen. So werden die Gesetzespunkte für die Kinder und Jugendlichen – aber auch für dich – alltagstauglicher und "gehen in Fleisch und Blut über". Dass du dabei Vorbild bist, ist selbstverständlich. Das Gesetz fließt natürlich auch über die Auseinandersetzung mit dem Versprechen in die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen ein.
Mit den Bibern, WiWö und GuSp ist es wichtig, spielerisch an das Thema heranzugehen. Die Biber haben drei Gesetzespunkte und die WiWö haben zwei Gesetzespunkte, die kindgerecht formuliert sind. Du kannst zum Beispiel ein Bild vom "idealen Pfadfinder / der idealen Pfadfinderin" zeichnen und dann mit Symbolen arbeiten. Mit "Der*Die Pfadfinder*in lebt einfach und schützt die Natur" könntest du Bilder zum Thema Naturschutz, Müllvermeidung, Konsumverhalten, Umgang mit Medien ... verbinden. Zu "Der*Die Pfadfinderin achtet alle Menschen und sucht sie zu verstehen" könnten Bilder unterschiedlicher Kulturen und Traditionen passen. Im Grunde geht es hier aber nicht um eine gültige Liste an Themen und Bildern, sondern darum, dass du dir selbst Gedanken machst, was du mit den einzelnen Sätzen des Pfadfindergesetzes verbindest. Suche dir Bilder zu diesen Themen, zeichne diese selbst oder lasse die GuSp selbst Bilder zeichnen. Dann könnten die Kinder diese Bilder den einzelnen Gesetzespunkten zuordnen.
Mit CaEx und RaRo kannst du sicher bereits über die einzelnen Gesetzespunkte diskutieren. Schreibe diese auf ein Plakat und ermutige die Jugendlichen, sie so umzuformulieren, dass sie sie unterschreiben könnten. Stehe den Jugendlichen moderierend zur Seite, wenn sie das brauchen. Du wirst unter Umständen eine spannende Diskussion - und damit eine sehr intensive Auseinandersetzung mit dem Gesetz - erleben. Wenn deine CaEx oder RaRo nicht gerne diskutieren, kannst du auch hier mit Symbolen arbeiten.
Weitere Methoden, wie du altersgerecht mit Kindern und Jugendlichen zu den Gesetzespunkten arbeiten kannst, findest du in den jeweiligen Stufenbehelfen.
Das Versprechen[Bearbeiten]
Pfadfinder*in werden die Kinder und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen durch das Eintreten in unsere Gemeinschaft. Mit dem ersten Versprechen bekräftigen sie ihre Zugehörigkeit und zeigen diese nach außen. Durch den Übertritt in eine andere Stufe bleiben sie natürlich Pfadfinder*innen. Das Versprechen erfolgt auf eigenen Wunsch, der nicht bei jedem Menschen zum gleichen Zeitpunkt da ist. Als Leiter*in kannst du aber empfehlen, das Versprechen nach bewusstem Auseinandersetzen, aber trotzdem in einem gewissen Zeitraum, zu geben.
Eine regelmäßige Versprechenserneuerung ist also durchaus sinnvoll, wenn gleichzeitig wieder eine bewusste Auseinandersetzung stattfindet. Mit dem Stufenwechsel beginnt ein neuer Lebensabschnitt, es ändert sich die Peer Group, der gegenüber ich das verspreche, und mit dem zunehmenden Alter und der Entwicklung auch der Zugang zu den Werten und ihre persönliche Bedeutung. Nicht jeder Stufenübertritt muss automatisch Auslöser für eine Versprechungserneuerung sein, aber die Auseinandersetzung mit den Inhalten sollte im Rahmen des Programms in jeder Altersstufe stattfinden und kann zu einer Erneuerung führen. Es gibt keine Verpflichtung zu einer Zeremonie, es kann aber natürliche eine stattfinden, wenn die Person es wünscht. Es macht daher auch durchaus Sinn, dass du als Leiter*in das Versprechen in relativ regelmäßigen Abständen erneuerst und dich immer wieder einmal damit auseinandersetzt.
Jetzt hast du dich vielleicht schon ein paarmal gefragt, wie sich denn Kinder mit einem so abstrakten Text wie unserem Versprechenstext "auseinandersetzen" sollen. Und da ist es egal, ob man jetzt vom Biberversprechen, vom WiWö-Versprechen oder dem Versprechen ab der GuSp-Stufe redet. Aber sei dir sicher – es geht! Die Grundidee ist, dass der vorgefertigte Text eine Unterstützung für die eigene Formulierung ist. Er ist ein Vorschlag, den gerade Biber, WiWö und auch noch GuSp brauchen, vorgefertigte Textbausteine, an denen sie sich anhalten können.
Auseinandersetzen mit dem Versprechen bedeutet[Bearbeiten]
- Vorgefertigten Text verstehen,
- sich mit den einzelnen Textbausteinen bewusst auseinandersetzen,
- Inhalte verstehen,
- reflektieren und für sich selbst neu formulieren.
Diese Schritte sind natürlich je nach Alter, aber auch je nach individueller Entwicklung des Kindes bzw. des Jugendlichen, unterschiedlich stark ausgeprägt. Oft reicht es auch, sich über ein einzelnes Wort mit dem Kind zu unterhalten und ihm die Möglichkeit zu geben, dieses eine Wort durch ein anderes – für das Kind besser verständliches – zu ersetzen.
Es dürfen also alle Altersstufen selbst formulieren, Jugendstufen (CaEx und RaRo) sollen im Zuge der Auseinandersetzung selbst formulieren. Deine Aufgabe als Leiter*in ist es, diesen Prozess zu begleiten. Das heißt es geht dabei nicht darum, essentielle Inhalte wegzulassen, sondern eine Formulierung zu finden, die für mich stimmig ist, und die Inhalte für mich passend erklärt.
Als Anhaltspunkt für dich:
- Die Kerninhalte müssen weiterhin in der Formulierung vorkommen.
- Das Selbst-Formulieren soll niemanden überfordern, dafür gibt es ja die vorgefertigten Versprechenstexte als Angebote.
Zusammenhang mit anderen Methoden[Bearbeiten]
"Gesetz und Versprechen" sind zusammen eines der sieben Elemente der Pfadfinder*innenmethodeSiehe auch Kapitel "Pfadfinder*innenmethode". Im Zuge der Vorbereitung auf das Versprechen geht es darum, sich mit den Werten der PPÖ und deren persönlicher Bedeutung auseinanderzusetzen. "So gut ich kann" bzw. "sein Bestes zu tun" beinhaltet die Bereitschaft, sich zu bemühen und weiterzuentwickeln. Es ist auch wichtig, die Gemeinschaft kennenzulernen, in die man eingetreten ist. Dieses Kennenlernen passiert im Normalfall durch das aktive Tun in der Kleingruppe. Als Leiter*in begleitest du die Kinder und Jugendlichen dabei – die Elemente "Teamsystem" und "Unterstützung durch Erwachsene" gehen hier Hand in Hand.
Das Halstuch ist das Zeichen für das erstmalige Versprechen – und dieses begleitet dich dein ganzes Leben. Es ist ein starkes äußeres Zeichen der Zugehörigkeit zu der großen weltweiten Gemeinschaft der Pfadfinder*innen und entspricht dem Element "Symbolischer Rahmen". Ein angemessener Rahmen für das Versprechen ist wichtig. In vielen Gruppen gibt es traditionelle Versprechensfeiern. Aber auch hier ist es wichtig, dass wir auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder und Jugendlichen achten und sie in diesen Entscheidungsprozess einbinden. Manchen Kindern oder Jugendlichen ist ein großes Gruppenfest mit Eltern und Gästen vielleicht zu viel und sie möchten ihr Versprechen lieber in einem kleineren Rahmen geben.
Erfolgsfaktoren[Bearbeiten]
- Vermitteln der Werte unserer Bewegung in einer altersadäquaten Form.
- Aktives Vorleben der Werte.
- Junge Menschen brauchen Vorbilder, mit denen sie sich identifizieren können und die Lebenswerte veranschaulichen.
- Förderung der Interaktion in Kleingruppen.
- Gib den jungen Menschen die Möglichkeit der Diskussion und Entwicklung eigener Regeln innerhalb der Peer Group!
- Es braucht eine gewisse Zeit der Vorbereitung auf das Versprechen, in der sich das Kind bzw. der/die Jugendliche mit den Elementen des Versprechens und unseren Werten auseinandersetzt.
- Ein vorgefertigter Versprechenstext oder vorgegebene Textbausteine sind wichtig, damit Kinder und Jugendlichen aller Stufen darauf zurückgreifen und sich anhalten können. Diese haben jedoch nur Vorschlagscharakter – alle Stufen dürfen bzw. Jugendstufen sollen das Versprechen nach einer Auseinandersetzung mit den Inhalten selbst formulieren.
- Auseinandersetzung bei den Kindern und Jugendlichen passiert oftmals nicht im stillen Nachdenken ganz allein, sondern in der Diskussion oder in Gesprächen. Biete den Kindern oder Jugendlichen den Raum für Diskussionen! Dazu gehört auch, dass du dich als Gesprächspartner*in anbietest und immer wieder nachfragst.
Quellen:
- The essential characteristics of scouting
- Scouting: An educational system, WOSM 1998
Weiterführendes