Elternarbeit: Unterschied zwischen den Versionen
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|Kurzbeschreibung=Elternarbeit ist ein wesentlicher Teil deiner Tätigkeit als Pfadfinderleiter*in. Ein guter Kontakt zu den Eltern ist die Grundlage dafür, dass die Kinder zu uns kommen können. Natürlich brauchen wir auch die Mithilfe von Eltern bei Veranstaltungen und im Elternrat. Gute Kommunikation, regelmäßiger Kontakt und die Weitergabe von Informationen sind die Basis effizienter und gelungener Elternarbeit. | |Kurzbeschreibung=Elternarbeit ist ein wesentlicher Teil deiner Tätigkeit als Pfadfinderleiter*in. Ein guter Kontakt zu den Eltern ist die Grundlage dafür, dass die Kinder zu uns kommen können. Natürlich brauchen wir auch die Mithilfe von Eltern bei Veranstaltungen und im Elternrat. Gute Kommunikation, regelmäßiger Kontakt und die Weitergabe von Informationen sind die Basis effizienter und gelungener Elternarbeit. | ||
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Version vom 20. September 2022, 10:40 Uhr
Wozu Elternarbeit?
Eltern schenken uns viel Vertrauen, wenn sie ihre Kinder in unsere Verantwortung übergeben. Das Leben der Kinder und Jugendlichen ist stark von den Eltern und dem Umfeld, aus dem sie kommen, geprägt. Je jünger die Kinder und Jugendlichen sind, desto wesentlicher ist die Elternarbeit. Eltern können dir helfen, mehr über die sozialen Hintergründe der Kinder und Jugendlichen zu erfahren und so auch über ihre Bedürfnisse und Ressourcen.
Guter Kontakt zu den Eltern erleichtert die Kommunikation und hilft, Missverständnisse zu vermeiden bzw. lassen diese sich leichter aus dem Weg räumen, wenn welche entstehen.
Ein gut gepflegtes Eltern-Leiter*innen-Verhältnis macht es auch leichter, Eltern für die Mitarbeit in der Gruppe zu gewinnen, von Kuchenspenden für Veranstaltungen bis hin zum Engagement im Elternrat.
Eltern tragen ihre Erfahrungen und Eindrücke nach außen. Bewusste Elternarbeit kann dir so helfen, euer Bild in der Öffentlichkeit zu pflegen und neue Mitglieder zu gewinnen.
Natürlich solltest du mit Eltern auch über pädagogische Dinge, wie die persönliche Entwicklung ihrer Kinder, sprechen. Durch die gegenseitigen Rückmeldungen fällt es dir leichter, auf die individuellen Wünsche und Ideen der Kinder und Jugendlichen einzugehen.
Informationen an die Eltern[Bearbeiten]
Damit Vertrauen entstehen kann ist es wichtig, dass die Eltern wissen, wie wir arbeiten. Dazu ist es wichtig, sie ausreichend über unsere Tätigkeiten zu informieren.
Folgende Informationen solltest du an die Eltern weitergeben:
- Kennenlernen der Leiter*innen – Wer sind die Menschen, die mit ihren Kindern arbeiten?
- Kontaktinformationen des Teams – Wie können sie euch als Leiter*innen kontaktieren?
- Terminüberblick – Welche Termine gibt es in nächster Zeit und was bedeutet das für die Kinder?
- Kosten – Welche Kosten fallen wofür an?
- Benötigte Ausrüstung – Was brauchen die Kinder unbedingt, was wäre gut?
- Pädagogisches Konzept – Wofür stehen wir und wie arbeiten wir?
Es gibt auch herausfordernde Themen, wie der Hike, Spirituelles, Unfallvorbeugung, Krisenmanagement, Alkohol oder Sexualität. Gerade bei diesen Themen ist es wichtig, dass du diese offen ansprichst. Stelle eure Konzepte und Standpunkte zu diesen Themen dar. Es ist wichtig, dass du bei Fragen und Einwänden der Eltern verständnisvoll reagierst, damit die Eltern wissen, dass du sie ernst nimmst. Wenn die Eltern wissen, dass ihr euch mit solchen Themen auseinandersetzt, haben sie sicher mehr Vertrauen, dass ihr im Falle eines Falles auch überlegt reagiert.
Informationen von den Eltern[Bearbeiten]
Für deine Arbeit ist es natürlich auch wichtig, Informationen von den Eltern zu bekommen:
- Kontaktinformationen
- Informationen über Wichtiges aus dem familiären Umfeld der Kinder sowie Informationen über mögliche gesundheitliche Aspekte
- Informationen über weitere Interessen und spezielle Bedürfnisse der Kinder
- Einverständniserklärungen (Beitrittserklärung, Anmeldungen zu Veranstaltungen, ...)
- Bedürfnisse der Eltern und ihrer Kinder und Jugendlichen
- Motivation zur Unterstützung und Mitarbeit in der Gruppe
Regelmäßiger Kontakt durch …
Die beste Stütze für ein gutes Eltern-Leiter*innen-Verhältnis ist regelmäßiger Kontakt. Am besten orientierst du dich hier am Jahresverlauf.
- Willkommensbrief am Anfang des Jahres mit den wichtigsten Infos, wie z.B. Termine, Kontaktdaten der Leiter*innen
- Elternabende: Du kannst zum Beispiel einen Elternabend zu Beginn des Jahres machen und einen vor dem ersten Lager.
- Ausschreibungen für Aktionen, Lager.
- Direkter Kontakt zu den Eltern bei Veranstaltungen: Hier könnt ihr auch Fotos oder Präsentationen der vergangenen Aktionen zeigen.
- Gruppenzeitung
- Aktuelle Homepage
- Infomails
Tipps für die Praxis[Bearbeiten]
Gestaltung eines Elternabends
- Überlege dir vorher mit deinem Team die Themen, die ihr mit den Eltern besprechen möchtet und wer sie präsentiert.
- Verwendet kurze und klare Formulierungen. Erkläre pfadfindertypische Begriffe und Abkürzungen.
- Achte auch bei der Gestaltung eines Elternabends auf Hirn, Herz und Hand, so bleibt bei den Eltern mehr von den Informationen hängen.
- Verschicke danach ein Protokoll mit den besprochenen Infos, damit auch die Eltern informiert sind, die keine Zeit hatten.
Gestaltung von Ausschreibungen
Achte drauf, dass du die Ausschreibungen rechtzeitig verteilst, damit die Eltern eure Veranstaltungen einplanen können. Gestalte Ausschreibungen möglichst übersichtlich und kontrolliere vor dem Verschicken nochmals, ob alle Informationen vollständig und richtig sind.
Eltern helfen mit
Engagierte Eltern sind eine unverzichtbare Unterstützung im Pfadi-Alltag. Die Mitarbeit von Eltern reicht vom Kuchen backen für die Faschings-Heimstunde bis zum Materialtransport zum Lager oder der Mitarbeit im Elternrat.
Versuche Eltern am besten in kleinen Schritten für die Mitarbeit anzusprechen. Finde heraus, was sie gerne machen oder gut können/was sie beruflich machen und sprich sie so für konkrete Aufgaben an.
Bring Eltern, die du für die Mitarbeit gewonnen hast, Wertschätzung entgegen und pflege ein gutes Verhältnis zu ihnen.
Weiterführendes