Versprechen/Versprechenserneuerung der CaEx

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„Ich verspreche bei meiner Ehre, dass ich mein Bestes tun will, Gott und meinem Land zu dienen, meinen Mitmenschen zu helfen und nach dem Pfadfindergesetz zu leben.“ Dies ist das Versprechen der PPÖ, welches jeder kennt. Bei den CaEx wird dies erneuert, bzw. für neue Pfadfinder*innen, abgelegt.

Fundament der Pfadfinderbewegung[Bearbeiten]

Das Versprechen ist das Fundament der Pfadfinderbewegung und wird bereits bei den Wichtel und Wölflingen abgelegt. Es ist ein Versprechen an sich selbst! Für die Altersstufen angepasst, ändert sich der Wortlaut immer wieder aber die Bedeutung bleibt dieselbe.

Wie es Bipi im Original formulierte, gibt es mit dem Ablegen eine Verpflichtung zu drei Säulen:

On my honour I promise that I will do my best…

… to do my duty to God and the King

Hier bezieht man sich auf die Pflicht des Miteinander. Als ehemaliger Offizier der britischen Armee war dieser Leitspruch für ihn die Beschreibung der Kameradschaft und der Zusammenarbeit für ein höheres Ziel. Die Pfadfinder versprechen damit nicht einem Gott oder einer Königsfamilie die Treue, sondern dass man zusammen, über Grenzen oder Bewegungen hinaus eine Pflicht hat, die Welt ein bisschen besser zu machen.

… to help other people all times

Dieser Teil ist selbsterklärend. Wir als Pfadfinder*innen sollen und wollen jedem Menschen helfen, der Hilfe benötigt. Bipi will damit sagen, dass wir nicht mit Scheuklappen durch die Welt gehen sollen, sondern unseren Mitmenschen jederzeit zu Hilfe kommen sollen. Dieser Punkt bezieht sich nicht im Detail auf die klassische Erste Hilfe, sondern dass wir unseren Mitmenschen in jeglicher Weise helfen. Mit diesem Versprechensteil gehen wir eine Verpflichtung zur gegenüber unseren Mitmenschen ein.

… to obey the scout law.

Das Pfadfinder*innengesetz. Mit den 8 Schwerpunkten gibt es auch die passenden Gesetzespunkte. In den Schwer- bzw. Gesetzespunkte sind alle Aspekte der Pfadibewegung aufgezeichnet. Die genaue Ausführung bzw. die Interpretation im Detail ist die Aufgabe des Pfadfinders oder der Pfadfinderin für sich selbst. Mit diesem dritten und letzten Punkt des Versprechens, gehen wir eine Verpflichtung ein um nach unseren Schwerpunkten zu leben.

Auf der ganzen Welt versprechen die Pfadfinder*innen dasselbe und das in jeder Sprache und/oder Art der Welt, sei es als Kleinkind oder als Erwachsener.

Die drei Säulen des Versprechens finden wir in allen Pfadfinderteilen wieder. Beim Halstuchknoten sind drei Schnurreihen, beim Gruß sind drei Finger in der Luft und die Lilie bzw. das Kleeblatt hat drei Segmente. Die ganze Bewegung baut auf diesem Versprechen an sich selbst auf.

Versprechen bei den CaEx[Bearbeiten]

Üblicherweise wird bei den Caravelles und bei den Explorer das Versprechen erneuert. Ein eigenes CaEx-Versprechen gibt es nicht. Üblicherweise wird das PPÖ Versprechen angewendet, aber in dieser Stufe besteht auch die Möglichkeit, dass sich jeder sein eigenes Versprechen zusammenstellt. Die Vorgaben sind nur die drei Grundsäulen to God/Country – to other people – to the scout law.

Der Grundgedanke bei dem Versprechen bzw. bei der Erneuerung liegt darin, dass sich die Jugendlichen Gedanken zu den drei Punkten machen und sich selbstreflektierend damit auseinandersetzen. Hierbei können sich die Caravelles und die Explorer folgende Fragen beantworten:

  • Warum bin ich bei den Pfadfinder*innen?
  • Was möchte ich erreichen/erleben?
  • Wie kann ich meiner Pflicht für „Gott und Vaterland“ nachkommen?
  • Wie kann ich meiner Pflicht zu meinen Mitmenschen bewerkstelligen?
  • Wie befolge ich das Pfadfinder*innengesetz?
  • Wie lebe ich nach den Grundsätzen der Pfadfinder*innen?
  • Welche Schwerpunkte sind für mich persönlich am wichtigsten?
  • Wofür steht für mich die Pfadfinder*innenbewegung?
  • Wofür steht das Halstuch für mich?
  • ….


Da wir das Versprechen an uns selbst richten, müssen wir uns selbst damit auseinandersetzen. Ob jemand das Versprechen ablegt oder erneuert, ist jedem selbst überlassen.

Das Halstuch und die Versprechensfeier[Bearbeiten]

Als Zeichen, dass wir das Versprechen an uns abgelegt haben, bekommen wir das Halstuch. Dies ist das weltweite Zeichen der Pfadfinder*innenbewegung. Üblicherweise wird die Versprechensfeier - wie das Wort bereits sagt- ein einem feierlichen Rahmen veranstaltet. Dies kann am letzten Lagerabend sein, bei einer Gruppenfeier oder bei einer Spezialheimstunde. Hier haben die Leiter*innen freie Hand bei der Gestaltung.

Ebenfalls wird üblicherweise das Versprechen vor der Fahne abgenommen, somit stehen die Leiter*innen auf der einen Seite der Fahne und die Jugendlichen auf der anderen. Die linke Hand wird zum Gruß gehalten und die rechte Hand zur Fahne gehalten. Somit wird symbolisiert, dass wir das Versprechen an uns ablegen, aber immer Teil dieser (Orts-) Gruppe sein werden. Dies ist ein Zeichen von Kameradschaft und Freundschaft in der Gruppe. Nach Ablegung des Versprechens wird dem Pfadfinder das Halstuch umgehängt.

Ob bei einer Erneuerung das Halstuch vor dem Versprechen abgenommen wird um es anschließend wieder umhängen zu können, ist jedem Leitungsteam selbst überlassen.

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