Schritt für Schritt - Kids wachsen durch selbstgewählte Herausforderungen (GuSp)
Die Methode
Das Schritt für Schritt weicht in seiner Grundidee stark von unserem gewohnten schulischen Denken ab, denn es geht nicht um das Erreichen festgesetzter Lernlevel oder Fähigkeiten und auch nicht um Überprüfungen dieser.
Vielmehr geht es darum, dass die Guides und Späher etwas Neues ausprobieren, erlernen oder erfahren. Da sich jeder Mensch individuell entwickelt, können diese Schritte auch nur individuell gestaltet werden. Was für ein Guide eine Herausforderung ist, ist für das andere total einfach. Die gemeisterte Herausforderung eines Spähers, kann ein anderer – aus verschiedenen Gründen - nie erreichen. Plakativ gesprochen: Ein Kind im Rollstuhl wird die An- bzw. Herausforderung 45 Minuten zu laufen nicht erfüllen können. Im Gegenteil, es wäre sogar ungerecht, zwei Kindern mit unterschiedlichen Voraussetzungen und auf unterschiedlichen Entwicklungsständen, dieselbe Aufgabe zu stellen.
Durch das Schritt für Schritt sollen Guides und Späher zu verstehen beginnen, dass unsere persönliche Weiterentwicklung immer unser eigener Weg ist und wir dafür ein gutes Stück selbst verantwortlich sind.
Inhaltlich orientiert sich das Schritt für Schritt an unseren acht Schwerpunkten. Da die Guides und Späher sich aber ihr Thema selbst aussuchen können, erhebt das Schritt für Schritt keinen Anspruch auf Ganzheitlichkeit. Es liegt in deiner Verantwortung als Leiter*in durch eine ausgewogene Programmplanung die Ganzheitlichkeit des Pfadi-Programms sicherzustellen. Wenn du Ideen und Unterstützung bei deiner Programmplanung brauchst, dann schau doch mal auf PIK8 - Die Programmideenkartei.
Struktur[Bearbeiten]
Jeder Schwerpunkt im Schritt für Schritt beginnt mit einem kurzen Erklärungstext gefolgt von fünf Themenbereichen und einem freien Thema. Diese Themenbereiche sind absichtlich sehr allgemein gehalten, um die Guides und Späher in der Wahl ihrer Herausforderungen möglichst nicht einzuschränken. Darum wird auch bewusst auf eine "Beispiel-Herausforderungen-Liste" verzichtet. Die Themen sollen gemeinsam mit den Fotos inspirieren.
Ein Schwerpunkt ist nie abgeschlossen, sondern es besteht ein ganzes (Guides- und Späher-) Leben lang die Möglichkeit sich beliebig viele Herausforderungen zu setzen. Themen können auch mehrfach gewählt werden.