Gesprächsregeln: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. September 2022, 10:44 Uhr
Wenn viele Menschen zusammentreffen ist es oft schwierig, miteinander zu kommunizieren. Deshalb gibt es Gesprächsregeln, die einer Gruppe die erfolgreiche Kommunikation leichter machen können.
Die Gesprächsregeln im Detail
Die folgenden Regeln sind Voraussetzungen für ein offenes und konstruktives Gespräch in der Gruppe. Je nach Kenntnissen und Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen musst du als Gesprächsleiter*in einige Regeln zu Beginn nochmals erläutern, in Erinnerung rufen oder darauf hinweisen. Es kann sehr hilfreich sein, in einer bestehenden Gruppe, wie etwa einer Patrulle, die Gesprächsregeln zu Beginn der Zusammenarbeit gemeinsam zu erarbeiten. Vielleicht sind den Kindern und Jugendlichen bestimmte Regeln besonders oder weniger wichtig?
- Sag "ich" statt "man" oder "wir"! Verstecke dich nicht hinter diesen unpersönlichen Wendungen. Zeige dich als Person.
- Alle können ihre Meinungen frei äußern.
- Alle haben das Recht, angehört zu werden.
- Die einzelnen Beiträge sind kurz zu halten.
- Offene und gegenseitige Kritik ist erwünscht. Sie soll höflich und nicht verletzend vorgetragen werden.
- Gefühle sollen und dürfen geäußert werden. Sie zeigen unser jeweiliges Befinden an. Äußere sie direkt (z.B.: "Ich ärgere mich.", "Ich habe Angst."...) und nicht indirekt durch Beschimpfungen, Befehle oder "Man-Sätze".
- Sprich deine Erwartungen und Wünsche aus. Die anderen können sie dir nicht von der Stirn ablesen.
- Es kann immer nur eine Person zur gleichen Zeit reden.
- Jede*r darf fragen und jede*r kann gefragt werden. Aber: Jede*r bestimmt selbst,? ob und wann er*sie sprechen will.
- Höre zu, wenn ein anderes Teammitglied spricht. Der*Die Sprechende soll
- das Gefühl bekommen: Ich werde verstanden! Meine Gesprächspartner*innen sind interessiert!
- Versuche, auf die geäußerten Argumente einzugehen, sie zu beantworten und nicht, nur deine eigenen loszuwerden.
- Wenn du ein Feedback erhältst, höre ruhig zu! Versuche nicht gleich, dich zu verteidigen. Es sind subjektive Gefühle, die dir mitgeteilt werden und keine Tatsachen. Sprich zuerst davon, was das Feedback in dir ausgelöst hat und gehe erst danach auf den Inhalt ein.
- Erbitte Rückmeldungen von deinen Gesprächspartner*innen, wenn etwas ?eventuell unklar oder schwer verständlich war.
- Bringe den Gesprächspartner*innen gegenüber echte Wertschätzung zum Ausdruck. Zeige ihnen, dass sie ernst genommen werden.
- Schweigen in einer Konfliktsituation kann die Gesprächspartner*innen in ihren? Befürchtungen bestärken. Sei deshalb vorsichtig mit Schweigen.
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