MSzV - Leitfaden zum Bereitschaftsgespräch (GuSp): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 23. Januar 2022, 23:15 Uhr
Ziel:
Die Guides und Späher haben die Möglichkeit bekommen noch einmal die Schritte zum Versprechen zu reflektieren, offene Fragen zu stellen, sowie ihre Beweggründe darzulegen, warum sie (weiterhin) Pfadfinder*innen sein wollen.
Methode:
4-Augen Gespräch, um gemeinsam zurückzublicken, die gemachten Schritte wertzuschätzen und offene Fragen zu besprechen. Das Gespräch sollte in einem ruhigen Moment ohne Zeitdruck und in gemütlicher Atmosphäre stattfinden.
Im Kinderbehelf Meine Schritte zum Versprechen werden folgende drei Themen vorgeschlagen:
1. Meine Patrulle und unser Programm
- Was hat dir bisher besonders gut gefallen?
- Fühlst du dich wohl in deiner Patrulle?
- Mit welchen Fähigkeiten kannst du dich einbringen?
- Wie ist es dir mit den einzelnen Schritten zum Versprechen ergangen?
2. Pfadfinder*innengesetz
- Welche Gesetzespunkte sind dir besonders wichtig?
- Welchen Gesetzespunkt kannst du in deinem Leben gut umsetzen? Welche Punkte fallen dir schwerer?
- Gibt’s noch Fragen oder Punkte, die du erklärt haben möchtest?
3. Pfadfinder*innenversprechen
- Gibt es noch Fragen zum Versprechenstext, die ich erklären soll?
- Möchtest du zur Gemeinschaft der Pfadfinder und Pfadfinderinnen dazugehören? Warum?
Weitere Überlegungen zum Bereitschaftsgespräch:
- Die Guides und Späher sind angehalten sich auf das Bereitschaftsgespräch vorzubereiten. Auch für dich ist es ratsam, dir vorab ein paar Gedanken zu machen, worüber du mit dem jeweiligen Guide oder Späher sprechen möchtest:
- Wie wirst du das Gespräch eröffnen? Was ist förderlich, um Angst zu nehmen, Vertrauen aufzubauen und eine entspannte Atmosphäre zu schaffen?
- Braucht es eine kurze Wiederholung von Sinn und Zweck des Versprechens?
- Welche der oben genannten Fragen sind sinnvoll, welche unnötig?
- Vielleicht ist es für die Rückschau hilfreich, gemeinsam den einen oder anderen Teil der Faltkarte des Meine Schritte zum Versprechen durchzublättern.
- Wichtig ist, im Lauf des Gesprächs die Fortschritte der Guides oder Späher anzuerkennen. Es geht nicht um Leistungsüberprüfung. Jeder junge Mensch, der bereit ist, darf das Versprechen geben! Der Herz-Aspekt in diesem Gespräch ist wichtiger als der Hirn-Aspekt.
- Das Versprechen findet ja am der Anfang der GuSp-Zeit statt! Vermittle daher ein Gefühl des Aufbruchs.
- Achtung: WiWö erneuern ihr Pfadfinder*innenversprechen! Entwerte nicht ihr Versprechen durch unüberlegte Aussagen, denn auch das WiWö-Versprechen ist ein vollwertiges Versprechen!
- Ebenso wichtig ist es, den Entschluss der Guides und Späher nicht in Frage zu stellen, sondern diesen ernst zu nehmen. Vergewissere dich, dass der/die junge Jugendliche in etwa erfasst hat, worauf er oder sie sich beim Versprechen einlässt. Falls Missverständnisse auftauchen, ist jetzt die Chance diese aufzuklären. Es ist nicht notwendig, dass Guides und Späher das Versprechen und die Gesetzespunkte bis ins letzte Detail verstanden haben. Sie werden sich in ihrer Zeit bei den GuSp immer wieder damit auseinandersetzen und wahrscheinlich auch bei den CaEx und RaRo eine Versprechenserneuerung machen. Wie gesagt, das ist hier der Anfang der GuSp-Zeit.
- Interessiere dich für ihre Beweggründe, höre ihre Freuden und Sorgen. D.h. versuche auch mit dem Selbstkundgabeohr zuzuhören.
- Der Abschluss des Gesprächs soll einen Ausblick geben, wie es weitergeht. Vor allem, wann in etwa die Versprechensfeier stattfinden wird und ob es dazu noch Fragen gibt. Worauf darf sich die Guide oder der Späher schon jetzt freuen?
Gutes Gelingen und Gut Pfad!
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