Basiswissen für neue Biberleiter*innen

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Hier findest du eine Sammlung an Basiswissen, das dir in der ersten Zeit eine Hilfestellung sein kann.


Biberteam

Das Biberteam setzt sich aus der*dem Stufenleiter*in und den Biberleiter*innen zusammen, die mindestens 18 Jahre alt und damit volljährig sind. Es sollten in jeder Heimstunde mindestens zwei Biberleiter*innen anwesend sein, ideal ist ein Verhältnis von 1:6, d.h. ein*e Leiter*in ist für fünf bis sechs Biber da. Die zentralen Aufgaben des Biberteams sind die Planung, Durchführung und Reflexion der Heimstunden und anderer Biberaktivtäten wie Ausflüge, die Biberübernachtung/das Biberschläfchen oder die Teilnahme an stufen- sowie gruppenübergreifenden Aktionen. Für die Jahresplanung deiner Heimstunden gestaltest du ein abwechslungsreiches Programm mit den Schwerpunkten, der Pfadfinder*innenmethode und den Entwicklungsaufgaben. Welche einzelnen Aspekte in deine Planung einfließen, findest du im Artikel Programmplanung von BiberaktionenSiehe auch Kapitel "Programmplanung von Biberaktionen".

Du und dein Biberteam seid für die Gesundheit, die Sicherheit und das Wohlbefinden der Biberkolonie verantwortlich. Die rechtlichen Grundlagen wie die Obsorge- und Aufsichtspflicht kannst du im Fachwissen nachlesen. Zu den organisatorischen und praktischen Aufgaben zählen die Planung der Heimstunden, das Führen einer Anwesenheitsliste, die Auswahl der Spiele, die Vorbereitung von Basteleien, die Planung und Kalkulation der Biberaktionen, das Erstellen der Ausschreibungen, die Öffentlichkeitsarbeit etc. In der Praxis sind diese Aufgaben häufig im Stufenteam aufgeteilt, sie sollten allerdings dem gesamten Team bekannt sein. Der Kontakt zur Gruppenleitung und den anderen Stufenteams ist eine wichtige Aufgabe der Stufenleitung, ebenso der Kontakt und die Kommunikation mit den Eltern.

Aufgaben in der Biberstufe[Bearbeiten]

Eine zentrale Aufgabe ist, ein Heimstundenprogramm zu planen, an dem die Biber mit Freude teilnehmen und Aufgaben sowie Herausforderungen gemeinsam bewältigen können. Achte darauf, bei allen Biberaktivitäten einen geschützten Rahmen zu bieten und eine Atmosphäre zu schaffen, die das auch ermöglicht. Du und dein Biberteam seid sowohl für die ganze Biberkolonie als auch für jedes einzelne Kind da und unterstützt die Biber dabei, das Programm zu erleben. Darüber hinaus sollen deine Heimstunden Lernfelder für Entwicklungsaufgaben öffnen – wähle daher das Programm und die Methoden so, dass die Entwicklungsaufgaben bearbeitet werden können. Dabei biete jedem Biber die Unterstützung an, die er oder sie individuell in der Bearbeitung der aktuellen Entwicklungsaufgabe benötigt. Weitere Informationen dazu findest du im Fachwissenartikel zu LernfelderSiehe auch Kapitel "Lernfelder" und im Artikel zu den Entwicklungsaufgaben der BiberSiehe auch Kapitel "Entwicklungsaufgaben der Biber".

Kontakt mit den Eltern/Erziehungsberechtigten[Bearbeiten]

Ein guter Weg, um mit den Erziehungsberechtigten in Kontakt zu treten und zu bleiben, sind Elternabende, am besten gleich zu Beginn des Pfadfinder*innenjahres. Hier kannst du die Eltern kennenlernen und über die Termine im kommenden Jahr sowie über die Pfadfinder*innen als Verein informieren. Ein zweiter Elternabend hat sich vor der Biberübernachtung/dem Biberschläfchen bewährt, um die Fragen und Sorgen der Eltern zu beantworten – immerhin ist das häufig die erste Übernachtung woanders, abgesehen von Wochenenden bei den Großeltern.

Ausbildung[Bearbeiten]

Mindestens ein Mitglied des Biberteams sollte die Ausbildung zum*zur Jugendleiter*in für Biber abgeschlossen haben, um ein qualitativ hochwertiges Programm zu gewährleisten, das den pädagogischen und methodischen Grundlagen der PPÖ entspricht. Die Stufenleitung hat im Idealfall bereits die Ausbildung zum*zur Stufenleiter*in und zum*zur Lagerleiter*in absolviert. Diese Person sollte ihr Team zur Ausbildung bei der PPÖ zum Jugendleiter*in unterstützen und sowohl zum Besuch der Seminare wie auch beim Lernen in der Gruppe anregen. Genauere Infos zur Ausbildung kann dir dein*e GAB (Gruppenausbildungsbeauftragte*r) zur Verfügung stellen bzw. findest du auf der PPÖ-Homepage oder auf den Homepages der Landesverbände.

Vorbereitung auf die WiWö-Stufe - Keeo[Bearbeiten]

Um den Übergang zu erleichtern Um deinen Bibern Stabilität und Sicherheit auch im Übergang zur nächsten Altersstufe zu vermitteln, überlegt euch im Team, mit welcher Methode ihr den Übergang zu den WiWö erleichtern könntet. Eine Möglichkeit ist Keeo: Keeo ist ein älteres Kind im letzten WiWö-Jahr und war im Idealfall selbst Biber. Dieses Kind kann an ein bis zwei Biber-Heimstunden im Halbjahr teilnehmen und stellt damit eine Verbindung von den Bibern zu den WiWö dar. Durch diese Verbindung erleichtert Keeo den Stufenwechsel, vor allem in Gruppen, bei denen die Stufen untereinander eher wenig Überschneidungspunkte haben. Zudem kann Keeo eine Rolle in der Überstellung übernehmen. Um die besondere Funktion zu würdigen, kann Keeo beispielsweise ein silbernes Halstuch, ein Biberabzeichen, einen besonderen Halstuchknoten, etc. tragen.

Vernetzung mit anderen Biberleiter*innen[Bearbeiten]

Nicht nur Biber teilen, auch Biberleiter*innen profitieren von diesem Prinzip: Neue Ideen, Methoden und Erfahrungen lassen das Programm vielfältiger und spannender werden. Bei Treffen mit anderen – auf Bezirks-/Stufen-/Kolonnenrunden, im Bundesland oder bei Biber-Bundesleiterlagern (kurz BiBuLeiLa) – können gute und schlechte Erfahrungen ausgetauscht, gemeinsam nach Problemlösungen gesucht, neue Ideen für Programme, Spiele und Basteleien sowie verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten von einem Programmpunkt ausgetauscht werden.

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