GOLD-AIS - Adults in Scouting Anerkennung und Wertschätzung: Unterschied zwischen den Versionen

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Das AIS-Modell stellt sicher, dass diese Kontinuität in der laufenden Pfadfinder*innenarbeit gewährleistet wird. Den regelmäßigen (formellen oder informellen) Mitarbeiter*innengesprächen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, denn nur so wissen beide Seiten (du und deine Mitarbeiter*innen), wo sie stehen, was sie wollen und brauchen.
 
Das AIS-Modell stellt sicher, dass diese Kontinuität in der laufenden Pfadfinder*innenarbeit gewährleistet wird. Den regelmäßigen (formellen oder informellen) Mitarbeiter*innengesprächen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, denn nur so wissen beide Seiten (du und deine Mitarbeiter*innen), wo sie stehen, was sie wollen und brauchen.
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WOSM teilt Anerkennung in folgende Kategorien ein (WOSM, Volunteers in Scouting-Toolkit 2):

Version vom 22. September 2021, 13:30 Uhr


Freiwillige brauchen Anerkennung und Wertschätzung

Dieses Kapitel soll dir einen Überblick geben, wie du Anerkennung in die Betreuung deiner Mitarbeiter*innen bewusst einfließen lassen kannst.

Adults in Scouting (AIS)[Bearbeiten]

Aus dem AIS-Model zur Betreuung von Erwachsenen bei den PPÖ (Siehe GOLD-Kapitel AIS) geht hervor, dass es wichtig ist, die freiwillige Tätigkeit von Erwachsenen mit der nötigen Anerkennung und Wertschätzung zu würdigen. Dies passiert im Zuge des AIS-Models im Wesentlichen in der Arbeitsphase („Persönliche Betreuung“), aber natürlich auch in der Auswertungsphase.

Freiwillig aber nicht beliebig[Bearbeiten]

Alle Leiter*innen und Mitarbeiter*innen deiner Gruppe sind Freiwillige! Freiwillige, die im Rahmen ihrer Tätigkeit bei den Pfadfinder*innen Verantwortung übernehmen und sich in ihrer Freizeit engagieren leisten nicht nur für die Pfadfinder*innenbewegung einen wichtigen Beitrag, sondern auch für die Gesellschaft! Sie stellen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zur Verfügung, um Kinder und Jugendliche auf ihrem Lebensweg zu begleiten und zu unterstützen. Dabei gehen sie verbindlich Verpflichtungen ein und investieren einen beträchtlichen Teil ihrer Energie und ihrer eigenen Freizeit.

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Die Freiwilligkeit bezieht sich bei einer verantwortungsvollen Tätigkeit – wie der Mitarbeit in einer Kinder- und Jugendbewegung – auf die Entscheidung mitzutun und sich für bestimmte Aufgaben und Tätigkeiten freiwillig zu engagieren – oder eben auch nicht. Ab diesem Zeitpunkt kann die Tätigkeit aber nicht mehr beliebig sein und je nach Lust und Laune ausgeführt werden. Das bedeutet Verpflichtung und kann erst wieder durch eine neue Entscheidung abgeändert werden. Oft wird Freiwilligkeit mit Beliebigkeit verwechselt!

Freiwillige empfinden ihre Tätigkeit im Normalfall als sehr erfüllend. Aber es gibt auch Situationen, wo es nicht einfach ist – manchmal sogar belastend. Gerade deshalb ist es so wichtig, das Engagement deiner Leiter*innen und Mitarbeiter*innen in jeder Hinsicht zu fördern und zu stärken. Eine wertschätzende Grundhaltung aller Engagierten untereinander sowie eine regelmäßige Anerkennung spielen dabei eine grundlegende Rolle.

Zwei wichtige Begriffe[Bearbeiten]

„Anerkennung“ und vor allem „Wertschätzung“ sind seit einigen Jahren höchst populäre Begriffe – aber was genau versteht man darunter?

Anerkennung

Anerkennung bezieht sich auf die Ausgestaltung des oben genannten Miteinanders. Anerkennung ist also ein Instrument dafür, die Beziehung im Rahmen einer Zusammenarbeit positiv zu beeinflussen und die Zusammenarbeit zu gestalten.

Wertschätzung

Wertschätzung ist eine Grundhaltung, die sich auf die generelle Achtung und den Respekt vor der Person bezieht – unabhängig von deren Leistung und deren Status. Wertschätzung wird somit zum Fundament eines gleichberechtigten Miteinanders.

GOLD Hinweis.jpg

Bedenke dabei immer: Ohne Wertschätzung ist eine ehrliche Anerkennung nicht möglich.

Anerkennung und Wertschätzung

  • Sie motivieren und erleichtern eine Bindung der Freiwilligen über einen längeren Zeitraum an die Pfadfinder*innen.
  • Es wird dadurch die Kultur ehrenamtlichen Engagements in deiner Pfadfinder*innengruppe gestärkt.
  • Sie machen ehrenamtliche und freiwillige Arbeit öffentlich sichtbar und steigern damit das Ansehen und die Akzeptanz des freiwilligen Engagements.

Das AIS-Modell stellt sicher, dass diese Kontinuität in der laufenden Pfadfinder*innenarbeit gewährleistet wird. Den regelmäßigen (formellen oder informellen) Mitarbeiter*innengesprächen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, denn nur so wissen beide Seiten (du und deine Mitarbeiter*innen), wo sie stehen, was sie wollen und brauchen.

Kategorien der Anerkennung[Bearbeiten]

WOSM teilt Anerkennung in folgende Kategorien ein (WOSM, Volunteers in Scouting-Toolkit 2):