Das Projekt

Art der Methode
Stufe	RaRo
Schwerpunkt
Schlagwörter	Projekt
Gruppengröße	Kleingruppe, mehrere Kleingruppen, Großgruppe
Vorbereitungsaufwand
Dauer
Ort	drinnen, draußen
Autor*in	ew
Status	Entwurf
Letzte Änderung	am 27. 2. 2025 von Erwinw.
Export	PDF

Kurzbeschreibung

Das Projekt ist DIE Stufenmethode der RaRo. Im Gegensatz zur Aktion soll das Projekt eine Außenwirkung über die Runde/Rotte hinaus haben. Ein Projekt ist ein einmaliges, zeitlich befristetes Vorhaben mit einem bestimmten Ziel. Um das Ziel zu erreichen, müssen Handlungen geplant und umgesetzt werden.

Das Vorhaben besteht aus drei zeitlich definierten Phasen:

-- Vorbereitung

-- Durchführung

-- Abschluss

In jeder dieser Phasen gibt es einzelne zu durchlaufende Schritte, die durchlaufen werden. Diese werden in den folgenden Absätzen nachfolgend genauer beschrieben werden.

Wenn alle Phasen und Schritte der Projektmethode eingehalten werden, ist die erfolgreiche Durchführung des Projekts viel wahrscheinlicher.

Inhalte

Ein Projekt ist ein einmaliges, zeitlich befristetes Vorhaben mit einem bestimmten Ziel. Um das Ziel zu erreichen, müssen Handlungen geplant und umgesetzt werden.

Material

Je nach Projekt!

Detailbeschreibung

Vorbereitungsphase

--Impuls: Er ergibt sich aus eurer Beobachtung der Umwelt. Dinge, die euch stören oder besonders auffallen; Themen, die für ein Gruppenmitglied oder die ganze Gruppe aktuell sind.


Ranger/Rover	Begleiter*innen
Wahrnehmen von Situationen	Sensibilität aufbringen, die Bedürfnisse der Jugendlichen wahrnehmen und auf diese eingehen
Themen ansprechen	Bedürfnisse wecken
Einbringen der eigenen Interessen bzw. Erfahrungen	mithelfen, ein positives Klima in der Rotte zu schaffen
	Rottenmitglieder anregen
	motivieren, aber keine Themen vorgeben
	Distanz halten

--Entscheidung: Ihr habt ein Thema entdeckt, das für euch großen Wert hat, mit dem ihr euch im Rahmen eines Projektes beschäftigen wollt. Ihr habt ein Thema/Projekt gefunden und definiert ein vorläufiges Ziel, mit dem sich jede*r identifizieren kann.


Ranger/Rover	Begleiter*innen
Will ich bei dem Projekt mitmachen?	Ideen der Jugendlichen annehmen
Positiven Einfluss ausüben, um Zweifler*innen zu motivieren	die Rotte/Runde und die einzelnen RaRo motivieren, etwas für das Projekt zu tun
Ist mein Interesse so groß, mich längerfristig damit zu beschäftigen? (Wie viel Zeit will ich investieren?)	Übriggebliebene auffangen (Rottenmitglieder, die sich nicht beteiligen wollen, mit anderen Aufgaben betrauen/beschäftigen)
Die Möglichkeit haben, „Nein“ zu sagen	darauf achten, dass sich keine*r ausgegrenzt fühlt
Keinen Gruppendruck ausüben

--Informieren: Setzt euch mit der Thematik so gut wie möglich auseinander! Informationsquellen ausfindig machen, Informationen suchen und zum ausgemachten Zeitpunkt präsentieren. Findet heraus: Zeiteinsatz für das komplette Projekt. Wer hat wann wie viel Zeit? Ist es mit der Man-*Womanpower durchführbar? (Was machen wir konkret? Feinziele formulieren! Wer macht mit?)


Ranger/Rover	Begleiter*innen
Bereitschaft, Aufgaben zu übernehmen und vorhandene Informationen einzubringen	Sich selbst nicht zu stark einbringen, Abstand bewahren!
Informationen sammeln	helfen und unterstützen
Quellen durchsuchen	Möglichkeiten vermitteln
	Überblick bewahren
	Nur dann steuernd eingreifen, wenn das Projekt mit dem Gesetz, den PPOE-Regeln, den Gruppen-Satzungen etc. oder mit der Verantwortung der Begleiter*innen in Konflikt steht!

--Planen: Alle Informationen werden ausgewertet und die Entscheidung für das Projekt getroffen. Das Engagement der einzelnen Mitarbeiter*innen wird erhoben (Aufgaben sind verteilt, Zeitplan erstellt, Informationsfluss geklärt).


Ranger/Rover	Begleiter*innen
Bereitschaft, Fähigkeiten und Kenntnisse einzubringen	Kontrolle und Überblick
Akzeptieren, was und wie viel jede*r übernehmen kann Beispiel	Probleme rechtzeitig erkennen und zur Sprache bringen
Niemanden bedrängen, eine Aufgabe zu übernehmen	Reflexionen ermöglichen und Beschlüsse hinterfragen
	Distanz zum Thema einhalten

Durchführungsphase

--Einüben: Je nach Projekt kann es sein, dass ihr bestimmte Fähigkeiten oder Kenntnisse erlernen müsst, außerdem besteht noch die Möglichkeit dadurch Änderungen vorzunehmen. Wichtig ist es, einen Zwischencheck durchzuführen, um etwaige Unzulänglichkeiten oder Fehler auszubessern.


Ranger/Rover	Begleiter*innen
einüben von Fertigkeiten, die das Projekt betreffen	zum Üben motivieren, Lernmöglichkeiten beschaffen
Sicherheit gewinnen	Durststrecken überwinden helfen, Motivation
Chancen wahrnehmen und Interessen zeigen	das Ziel im Auge behalten
Lernmöglichkeiten annehmen (offen sein für neue Ideen und Arbeitsweisen)	persönlich keine konkrete Aufgabe übernehmen
sich selbst und den Verlauf des Projektes kritisch betrachten und gegebenenfalls verbessern	Zwischencheck fordern bzw. im Auge behalten

--Durchführen: Und jetzt führt euer Projekt so gut wie möglich durch. Plant gelegentliche Kurzreflexionen ein, um die Stimmung in der Rotte/Runde abholen zu können. Projektreflexionen sind sinnvoll und wichtig.


Ranger/Rover	Begleiter*innen
das Vorbereitete durchführen	Überblick bewahren
Jeder hilft mit so gut es geht	Eventuell regulierend eingreifen
Stimmungsbild einholen und abgeben	Freigespielt bleiben; um Unvorhergesehenes ausgleichen zu können
	weiterhin im Hintergrund bleiben
	Feedback geben

--Auswerten: Es ist nicht relevant, ob das Projekt gut oder schlecht war. Euch zusammensetzen und darüber reden solltet ihr auf jeden Fall. Auswerten bedeutet zu überprüfen, ob die gesteckten Ziele erreicht wurden und wie der Weg dahin war – selbst wenn das Projekt gar nicht durchgeführt wurde.


Ranger/Rover	Begleiter*innen
Haben wir das Ziel erreicht (Was wollten wir erreichen? Was haben wir erreicht?)	dafür sorgen, dass eine Auswertung durchgeführt wird,
Hatten wir ausreichend Informationen?	den richtigen Zeitpunkt für die Auswertung festlegen
Gab es organisatorische Mängel?	Methoden anbieten
Was war gut? Was war weniger gut?
Was würden wir das nächste Mal anders machen? Wie können wir das sicher stellen?

Abschluss

--Dokumentieren: Versucht die wesentlichen Punkte eures Projektes festzuhalten, um jederzeit nachvollziehen zu können, welches Ziel ihr erreichen wolltet und ob und wie ihr es erreicht habt. Die Dokumentation beginnt mit dem Impuls und wird in dieser Phase finalisiert.


Ranger/Rover	Begleiter*innen
Bestimmt einen Schriftführerin, der*die alle Schritte dokumentiert!	Darauf achten, dass die Dokumentation durchgeführt wird.

--Reflektieren: Hier erhält jede*r die Zeit und die Möglichkeit, seine*ihre persönliche Meinung und Emotionen in Bezug auf das Projekt loszuwerden. Wichtig ist es, dass ein gepflegter Umgang miteinander gewährleistet ist und dass aufgetretene persönliche Schwierigkeiten aufgearbeitet werden, um für zukünftige Projekte keine Altlasten mitzunehmen.


Ranger/Rover	Begleiter*innen
Ehrlichkeit	ein offenes positives Klima schaffen
Bereitschaft, über die eigenen Probleme im Ablauf zu sprechen	niemanden ausgrenzen
Distanz einnehmen (statt sich selbst von vornherein persönlich angegriffen zu fühlen)	eine faire Diskussion ermöglichen, bei der auf alle angesprochenen Probleme eingegangen wird
Bereitschaft eigene Fehler zu erkennen, zuzugeben und diese aufzuarbeiten	Reflexionsmethoden anbieten und diese leiten
Feedback annehmen, akzeptieren und geben	für Ehrlichkeit sorgen (Fehler und Probleme werden so aufgearbeitet, dass sie von allen verstanden werden, um sie beim nächsten Projekt zu vermeiden.)
Bereitschaft aufbringen, sich selbst zu kritisieren, Fehler zuzugeben und über eigene Probleme im Ablauf zu sprechen	Distanz einnehmen
	Bereitschaft aufbringen, sich selbst zu kritisieren, Fehler zuzugeben und über eigene Probleme im Ablauf zu sprechen
	darauf achten, dass negative und positive Kritik gleichermaßen verteilt wird (niemanden zum Buhmann machen!)

--Feiern: Egal ob gelungen oder nicht, ihr habt euch ein Fest verdient.

                                                           HAVE FUN!!!