Das WiWö-Erprobungssystem: Ein Überblick: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Ein neues Kind, wir sagen manchmal auch „Neuling bei den WiWö“, soll in der Schnupperstunde möglichst sofort überall mitmachen. Nach einem herzlichen Willkommen geht’s gleich los! Der Sinn dahinter ist, dass der erste Kontakt über diese lustige, aufregende Gemeinschaft laufen soll, die interessante Sachen macht. Jemand aus deinem Leitungsteam achtet besonders auf dieses Kind und führt am Ende des ersten Heimabends ein kurzes Gespräch mit ihm. Kommt es wieder, beginnt der Weg zum Versprechen. Hier soll das Kind die Gemeinschaft und ihre Regeln kennenlernen und Vertrauen gewinnen. In dieser Zeit bekommt es auch das Heft „Weg zum Versprechen“. Immer dann, wenn es etwas erlebt oder gemacht hat, das einen dieser Punkte erfüllt, kann es selbst oder du gemeinsam mit dem Kind unterschreiben, stempeln oder auf eine andere Art kennzeichnen, dass es hier tätig war. Nach Abschluss der Versprechensvorbereitung und einiger Zeit in der Gemeinschaft der Meute/des Volkes kann der Neuling das Versprechen geben. Das geschieht in einer feierlichen Zeremonie. Kinder, die bereits von den Bibern überstellt wurden, sind mit vielen Abläufen schon vertraut und erneuern in dieser Zeremonie ihr Versprechen. | ||
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+ | Mit dem Weg zum 1. Stern geht die inhaltliche Arbeit weiter. Die einzelnen Erprobungspunkte sind (Lern-)Schritte, die die WiWö beim Durchlaufen ihrer Entwicklungsaufgaben machen. Das Wichtel oder der Wölfling bekommt ihr*sein Erprobungsheft für den 1. Stern und erhält somit einen Überblick über das, was ihn*sie in nächster Zeit erwarten wird. Auch der 1. Stern wird in einer Zeremonie verliehen. Anschließend besteht die Möglichkeit, zwei Spezialabzeichen zu machen. Diese Beschränkung rührt daher, dass das Kind erst einmal seine allgemeine “Ausbildung” (Weg zum 2. Stern) abschließen soll, bevor es sich weiter spezialisiert. Im “Weg zum 2. Stern” wird die inhaltliche Arbeit vertieft. Nach dessen Verleihung sollen mit den Spezialabzeichen die individuellen Fähigkeiten des Kindes gefördert werden. Dazu gibt es ein eigenes Spezialabzeichenheft. Das Erprobungssystem verfolgt bewusst keinen Zeitplan, sondern folgt der individuellen Entwicklung der Kinder. Bis zum Ende der WiWö-Zeit sollten alle Kinder idealerweise in der Bearbeitung der Entwicklungsaufgaben soweit sein, dass sie 1. und 2. Stern sowie vier Spezialabzeichen erwerben könnten. | ||
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+ | Hat ein WiWö den 2. Stern erworben und vier gleichfarbige Spezialabzeichen erhalten, wird es automatisch zum Spezialisten oder zur Spezialistin. Es hat also einen Schwerpunkt sehr vertieft. Natürlich kann ein Kind Spezialist*in in verschiedenen Schwerpunkten werden. | ||
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+ | Hat ein WiWö den 2. Stern erworben und vier verschiedenfärbige Spezialabzeichen erhalten, wird es automatisch zum Tausendsassa. Es hat sich also mit mehreren Schwerpunkten vertiefend beschäftigt. | ||
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+ | Für Spezialist*in und Tausendsassa gibt es passende Urkunden. Diese kannst du auf www.ppoe.at/wiwoe herunterladen. Außerdem kann deine Gruppe im ScoutShop Schleifen erwerben, die die Kinder unter die vier Spezialabzeichen nähen können. | ||
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+ | Die besondere Auszeichnung des Soguka ist Kindern mit besonderer Sozialkompetenz vorbehalten, die für andere ein Vorbild sind. | ||
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+ | {{Hervorhebung|Hat ein WiWö den 2. Stern erworben und vier Spezialabzeichen abgelegt, hat es damit die Grundlage geschaffen, das Soguka verliehen zu bekommen. Dies ist das höchste Abzeichen der WiWö und stellt die Grußhand der WiWö vor dem Hintergrund der Schwerpunktfarben dar. Nun entscheidest du, als verantwortliche Leiterin und verantwortlicher Leiter, ob das Verhalten des Kindes für das Volk/die Meute vorbildlich ist. Diese Auszeichnung wird also nicht automatisch verliehen, sondern ist an deine Entscheidung gebunden. Wenn du dieses Abzeichen verleihst, machst du dem WiWö sicher eine große Freude damit. Erzähle deinem Volk/deiner Meute unbedingt, warum du diesem Kind das Abzeichen gibst. Die Vorbildwirkung den anderen gegenüber wird erst dadurch deutlich. Solltest du Bedenken haben einem Kind das Abzeichen zu geben, so sprich mit ihm darüber und sage ihm, welche Gedanken du dir machst. Es hat vielleicht durch dieses Gespräch die Chance dir zu sagen oder später zu zeigen, dass es sich bemüht, so gut es eben kann. Es hat sich immer wieder bewährt, dass mehrere Personen über die Vergabe des Soguka gemeinsam entscheiden. Du vermeidest dadurch, dass du dich von persönlichen Vorurteilen, die du vielleicht einem Kind gegenüber hast, leiten lässt. | ||
+ | Bei der Verleihung des Soguka kannst du dem Wichtel oder Wölfling die Geschichte des Soguka schenken, vorlesen oder erzählen, die es als fünftes Heft des WiWö-Erprobungssystems im ScoutShop zu bestellen gibt. Die erste Seite im Heft haben wir freigelassen, damit du hier eine persönliche Botschaft an das WiWö formulieren kannst. |p|wiwoe}}</onlyinclude> |
Version vom 28. Oktober 2022, 15:00 Uhr
Das Erprobungssystem: Ein Überblick
Ein neues Kind, wir sagen manchmal auch „Neuling bei den WiWö“, soll in der Schnupperstunde möglichst sofort überall mitmachen. Nach einem herzlichen Willkommen geht’s gleich los! Der Sinn dahinter ist, dass der erste Kontakt über diese lustige, aufregende Gemeinschaft laufen soll, die interessante Sachen macht. Jemand aus deinem Leitungsteam achtet besonders auf dieses Kind und führt am Ende des ersten Heimabends ein kurzes Gespräch mit ihm. Kommt es wieder, beginnt der Weg zum Versprechen. Hier soll das Kind die Gemeinschaft und ihre Regeln kennenlernen und Vertrauen gewinnen. In dieser Zeit bekommt es auch das Heft „Weg zum Versprechen“. Immer dann, wenn es etwas erlebt oder gemacht hat, das einen dieser Punkte erfüllt, kann es selbst oder du gemeinsam mit dem Kind unterschreiben, stempeln oder auf eine andere Art kennzeichnen, dass es hier tätig war. Nach Abschluss der Versprechensvorbereitung und einiger Zeit in der Gemeinschaft der Meute/des Volkes kann der Neuling das Versprechen geben. Das geschieht in einer feierlichen Zeremonie. Kinder, die bereits von den Bibern überstellt wurden, sind mit vielen Abläufen schon vertraut und erneuern in dieser Zeremonie ihr Versprechen.
Mit dem Weg zum 1. Stern geht die inhaltliche Arbeit weiter. Die einzelnen Erprobungspunkte sind (Lern-)Schritte, die die WiWö beim Durchlaufen ihrer Entwicklungsaufgaben machen. Das Wichtel oder der Wölfling bekommt ihr*sein Erprobungsheft für den 1. Stern und erhält somit einen Überblick über das, was ihn*sie in nächster Zeit erwarten wird. Auch der 1. Stern wird in einer Zeremonie verliehen. Anschließend besteht die Möglichkeit, zwei Spezialabzeichen zu machen. Diese Beschränkung rührt daher, dass das Kind erst einmal seine allgemeine “Ausbildung” (Weg zum 2. Stern) abschließen soll, bevor es sich weiter spezialisiert. Im “Weg zum 2. Stern” wird die inhaltliche Arbeit vertieft. Nach dessen Verleihung sollen mit den Spezialabzeichen die individuellen Fähigkeiten des Kindes gefördert werden. Dazu gibt es ein eigenes Spezialabzeichenheft. Das Erprobungssystem verfolgt bewusst keinen Zeitplan, sondern folgt der individuellen Entwicklung der Kinder. Bis zum Ende der WiWö-Zeit sollten alle Kinder idealerweise in der Bearbeitung der Entwicklungsaufgaben soweit sein, dass sie 1. und 2. Stern sowie vier Spezialabzeichen erwerben könnten.
Hat ein WiWö den 2. Stern erworben und vier gleichfarbige Spezialabzeichen erhalten, wird es automatisch zum Spezialisten oder zur Spezialistin. Es hat also einen Schwerpunkt sehr vertieft. Natürlich kann ein Kind Spezialist*in in verschiedenen Schwerpunkten werden.
Hat ein WiWö den 2. Stern erworben und vier verschiedenfärbige Spezialabzeichen erhalten, wird es automatisch zum Tausendsassa. Es hat sich also mit mehreren Schwerpunkten vertiefend beschäftigt.
Für Spezialist*in und Tausendsassa gibt es passende Urkunden. Diese kannst du auf www.ppoe.at/wiwoe herunterladen. Außerdem kann deine Gruppe im ScoutShop Schleifen erwerben, die die Kinder unter die vier Spezialabzeichen nähen können.
Die besondere Auszeichnung des Soguka ist Kindern mit besonderer Sozialkompetenz vorbehalten, die für andere ein Vorbild sind.
Hat ein WiWö den 2. Stern erworben und vier Spezialabzeichen abgelegt, hat es damit die Grundlage geschaffen, das Soguka verliehen zu bekommen. Dies ist das höchste Abzeichen der WiWö und stellt die Grußhand der WiWö vor dem Hintergrund der Schwerpunktfarben dar. Nun entscheidest du, als verantwortliche Leiterin und verantwortlicher Leiter, ob das Verhalten des Kindes für das Volk/die Meute vorbildlich ist. Diese Auszeichnung wird also nicht automatisch verliehen, sondern ist an deine Entscheidung gebunden. Wenn du dieses Abzeichen verleihst, machst du dem WiWö sicher eine große Freude damit. Erzähle deinem Volk/deiner Meute unbedingt, warum du diesem Kind das Abzeichen gibst. Die Vorbildwirkung den anderen gegenüber wird erst dadurch deutlich. Solltest du Bedenken haben einem Kind das Abzeichen zu geben, so sprich mit ihm darüber und sage ihm, welche Gedanken du dir machst. Es hat vielleicht durch dieses Gespräch die Chance dir zu sagen oder später zu zeigen, dass es sich bemüht, so gut es eben kann. Es hat sich immer wieder bewährt, dass mehrere Personen über die Vergabe des Soguka gemeinsam entscheiden. Du vermeidest dadurch, dass du dich von persönlichen Vorurteilen, die du vielleicht einem Kind gegenüber hast, leiten lässt. Bei der Verleihung des Soguka kannst du dem Wichtel oder Wölfling die Geschichte des Soguka schenken, vorlesen oder erzählen, die es als fünftes Heft des WiWö-Erprobungssystems im ScoutShop zu bestellen gibt. Die erste Seite im Heft haben wir freigelassen, damit du hier eine persönliche Botschaft an das WiWö formulieren kannst.