Unternehmen - Methoden zu den einzelnen Phasen: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 13: | Zeile 13: | ||
== Methoden für die Kreative Phase == | == Methoden für die Kreative Phase == | ||
− | |||
− | |||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
! Methode !! 6-3-5 | ! Methode !! 6-3-5 | ||
Zeile 24: | Zeile 22: | ||
| für || Ideensammeln, Einstieg in ein Thema | | für || Ideensammeln, Einstieg in ein Thema | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || in 6er-Gruppen. Jede*r der 6 Teilnehmer*innen nimmt ein A4-Blatt quer und teilt es mit Strichen in 3 senkrechte Spalten. In jede Spalte schreibt er*sie eine Frage, Aussage oder einen Wunsch zum Thema (5 Minuten Zeit). Dann geben alle ihr Blatt nach links weiter. Jede*r nimmt nun zu den Fragen oder Aussagen schriftlich Stellung, indem er*sie darunter schreibt. Dann wieder nach links weitergeben, bis jede*r sein*ihr Blatt wieder zurück hat. Es ist nun mit 15 Stellungnahmen gefüllt, gesamt sind es 108 Ideen. Achtung: Sehr zeitaufwändig! Anschließend kurzer Austausch in der Kleingruppe.|} | + | | Ablauf || in 6er-Gruppen. Jede*r der 6 Teilnehmer*innen nimmt ein A4-Blatt quer und teilt es mit Strichen in 3 senkrechte Spalten. In jede Spalte schreibt er*sie eine Frage, Aussage oder einen Wunsch zum Thema (5 Minuten Zeit). Dann geben alle ihr Blatt nach links weiter. Jede*r nimmt nun zu den Fragen oder Aussagen schriftlich Stellung, indem er*sie darunter schreibt. Dann wieder nach links weitergeben, bis jede*r sein*ihr Blatt wieder zurück hat. Es ist nun mit 15 Stellungnahmen gefüllt, gesamt sind es 108 Ideen. Achtung: Sehr zeitaufwändig! Anschließend kurzer Austausch in der Kleingruppe. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 47: | Zeile 46: | ||
* schreibt die Ideen auf | * schreibt die Ideen auf | ||
* aktiviert die Teilnehmer*innen durch Fragen und Hinweise | * aktiviert die Teilnehmer*innen durch Fragen und Hinweise | ||
− | * äußert eigene Ideen, aber keine Kritik|} | + | * äußert eigene Ideen, aber keine Kritik |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 58: | Zeile 58: | ||
| für || Neue – auch ungewöhnliche – Arbeits- oder Lösungsansätze werden gesucht. | | für || Neue – auch ungewöhnliche – Arbeits- oder Lösungsansätze werden gesucht. | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Wenn Brainstorming schon zu langweilig ist, ist der Cluster eine brauchbare Variante. In die Mitte eines möglichst großen Blattes Papier wird ein Reizwort in einen Rahmen geschrieben. Alle Teilnehmer*innen nennen nun, was ihnen spontan dazu einfällt. Diese Schlagwörter werden rund um das Reizwort geschrieben und umrandet. Löst ein Schlagwort einen Reiz aus, wird es folgerichtig mit dem richtigen Reizwort mit einem Strich verbunden. Auswertung und Spielregeln wie beim Brainstorming |} | + | | Ablauf || Wenn Brainstorming schon zu langweilig ist, ist der Cluster eine brauchbare Variante. In die Mitte eines möglichst großen Blattes Papier wird ein Reizwort in einen Rahmen geschrieben. Alle Teilnehmer*innen nennen nun, was ihnen spontan dazu einfällt. Diese Schlagwörter werden rund um das Reizwort geschrieben und umrandet. Löst ein Schlagwort einen Reiz aus, wird es folgerichtig mit dem richtigen Reizwort mit einem Strich verbunden. Auswertung und Spielregeln wie beim Brainstorming |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 71: | Zeile 72: | ||
Meinungsüberblick | Meinungsüberblick | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Plakate mit konkreten Fragen aufhängen, Aufforderung, zu diesen Fragen Stellung zu nehmen. Anschließend daraus Ideen formulieren. |} | + | | Ablauf || Plakate mit konkreten Fragen aufhängen, Aufforderung, zu diesen Fragen Stellung zu nehmen. Anschließend daraus Ideen formulieren. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 83: | Zeile 85: | ||
Programmplanung | Programmplanung | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Die Teilnehmer*innen werden in Gruppen eingeteilt, Start- und Zielpunkt definieren. Am Zielpunkt liegt ein Zettel, der*die jeweils 1. Läufer*in erhält einen Stift, nach dem „Los!“ startet er*sie und läuft zum Zielpunkt, wo er*sie eine Idee zu einem Thema aufschreibt. Dann läuft er*sie zurück und übergibt dem*der nächsten den Stift usw. Eventuell kann auch eine 2. Runde gestartet werden. |} | + | | Ablauf || Die Teilnehmer*innen werden in Gruppen eingeteilt, Start- und Zielpunkt definieren. Am Zielpunkt liegt ein Zettel, der*die jeweils 1. Läufer*in erhält einen Stift, nach dem „Los!“ startet er*sie und läuft zum Zielpunkt, wo er*sie eine Idee zu einem Thema aufschreibt. Dann läuft er*sie zurück und übergibt dem*der nächsten den Stift usw. Eventuell kann auch eine 2. Runde gestartet werden. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 96: | Zeile 99: | ||
Programmplanung | Programmplanung | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Immer wenn jemand eine Idee hat, wird sie aufgeschrieben und der Zettel in die Ideenkiste geworfen. Die Ideenkiste wird laufend (bei Bedarf) geleert, dann findet eine Entscheidung für eine Idee statt. Nicht vergessen, dass „Ladenhüter“ entfernt werden. |} | + | | Ablauf || Immer wenn jemand eine Idee hat, wird sie aufgeschrieben und der Zettel in die Ideenkiste geworfen. Die Ideenkiste wird laufend (bei Bedarf) geleert, dann findet eine Entscheidung für eine Idee statt. Nicht vergessen, dass „Ladenhüter“ entfernt werden. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 109: | Zeile 113: | ||
Programmplanung | Programmplanung | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Jede*r erhält mind. 10 Post-its und schreibt pro Post-it eine Idee auf. Danach werden die Ideen vorgelesen und wenn möglich gleich nach Themenbereichen strukturiert. |} | + | | Ablauf || Jede*r erhält mind. 10 Post-its und schreibt pro Post-it eine Idee auf. Danach werden die Ideen vorgelesen und wenn möglich gleich nach Themenbereichen strukturiert. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 120: | Zeile 125: | ||
| für || Ideenfindung | | für || Ideenfindung | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Die Teilnehmer*innen gehen zu zweit zusammen und sollen ohne Worte zeichnerisch darstellen, was sie gerne tun, welche Hobbys sie haben. Dabei kann ein Bild durchaus von beiden fertig gestellt werden. Aus diesen Bildern werden Ideen abgeleitet. |} | + | | Ablauf || Die Teilnehmer*innen gehen zu zweit zusammen und sollen ohne Worte zeichnerisch darstellen, was sie gerne tun, welche Hobbys sie haben. Dabei kann ein Bild durchaus von beiden fertig gestellt werden. Aus diesen Bildern werden Ideen abgeleitet. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 131: | Zeile 137: | ||
| für || Ideenfindung | | für || Ideenfindung | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Jeder Luftballon symbolisiert einen Schwerpunkt, die Teilnehmer*innen schreiben alle Ideen zu einem Schwerpunkt auf den jeweiligen Luftballon. Alle Luftballone zusammen ergeben den 8-Schwerpunkte-Luftballon- Strauß. Die Ideen sollten auch auf Papier festgehalten werden, Luftballons gehen leicht kaputt. |} | + | | Ablauf || Jeder Luftballon symbolisiert einen Schwerpunkt, die Teilnehmer*innen schreiben alle Ideen zu einem Schwerpunkt auf den jeweiligen Luftballon. Alle Luftballone zusammen ergeben den 8-Schwerpunkte-Luftballon- Strauß. Die Ideen sollten auch auf Papier festgehalten werden, Luftballons gehen leicht kaputt. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 143: | Zeile 150: | ||
|- | |- | ||
| Ablauf || Jede*r schneidet aus einer Illustrierten Bilder aus und klebt sie auf. Anschließend wird erklärt, was sie darstellen bzw. welchen Wunsch sie symbolisieren. | | Ablauf || Jede*r schneidet aus einer Illustrierten Bilder aus und klebt sie auf. Anschließend wird erklärt, was sie darstellen bzw. welchen Wunsch sie symbolisieren. | ||
+ | |||
|} | |} | ||
Zeile 154: | Zeile 162: | ||
* Wunschbriefkasten im Heim | * Wunschbriefkasten im Heim | ||
− | == Methoden für die Entscheidungsphase ==|} | + | == Methoden für die Entscheidungsphase == |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 165: | Zeile 174: | ||
| für || Meinungsüberblick | | für || Meinungsüberblick | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Fragen mit definierten Antwortmöglichkeiten werden gestellt. Jede Ecke eines Raumes symbolisiert eine Antwort. Die Teilnehmer*innen gehen in die Ecke, die ihnen am meisten entspricht und tauschen sich kurz aus, warum sie in diese Ecke gegangen sind, dann die nächsten Runden. Zum Schluss sollten sich immer Gleichgesinnte oder Gleichinteressierte treffen. |} | + | | Ablauf || Fragen mit definierten Antwortmöglichkeiten werden gestellt. Jede Ecke eines Raumes symbolisiert eine Antwort. Die Teilnehmer*innen gehen in die Ecke, die ihnen am meisten entspricht und tauschen sich kurz aus, warum sie in diese Ecke gegangen sind, dann die nächsten Runden. Zum Schluss sollten sich immer Gleichgesinnte oder Gleichinteressierte treffen. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 176: | Zeile 186: | ||
| für || Meinungsüberblick | | für || Meinungsüberblick | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Jede Ecke eines Raums es symbolisiert einen Grund, warum jemand hier ist. Die Teilnehmer*innen gehen in die Ecke, die ihnen am meisten entspricht und machen nun ein Plakat, auf dem diese, für sie gemeinsam zutreffende Aussage, noch konkretisiert wird. Im Plenum werden diese Plakate vorgestellt und diskutiert, um einen gemeinsamen Weg zu finden. |} | + | | Ablauf || Jede Ecke eines Raums es symbolisiert einen Grund, warum jemand hier ist. Die Teilnehmer*innen gehen in die Ecke, die ihnen am meisten entspricht und machen nun ein Plakat, auf dem diese, für sie gemeinsam zutreffende Aussage, noch konkretisiert wird. Im Plenum werden diese Plakate vorgestellt und diskutiert, um einen gemeinsamen Weg zu finden. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 188: | Zeile 199: | ||
|- | |- | ||
| Ablauf || Vertreter*innen der Kleingruppen diskutieren ihre Standpunkte und versuchen einen Konsens zu finden. Ein zusätzlicher Sessel bleibt frei, damit sich die restlichen ZuhörerInnen in das Gespräch einschalten können, wenn sie sich nicht vertreten fühlen. | | Ablauf || Vertreter*innen der Kleingruppen diskutieren ihre Standpunkte und versuchen einen Konsens zu finden. Ein zusätzlicher Sessel bleibt frei, damit sich die restlichen ZuhörerInnen in das Gespräch einschalten können, wenn sie sich nicht vertreten fühlen. | ||
− | Wenn die widersprüchlichen Interessen schon deutlich geworden sind, und es auch klare Exponent*innen dieser Interessen gibt, dann eignet sich diese |} | + | Wenn die widersprüchlichen Interessen schon deutlich geworden sind, und es auch klare Exponent*innen dieser Interessen gibt, dann eignet sich diese |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
− | ! Methode !! Alle sitzen im Kreis, in der Mitte setzen sich Vertreter*innen der gegensätzlichen Interessen zusammen und ein leerer Stuhl wird dazugestellt. Im Innenkreis wird nun diskutiert, im Außenkreis zugehört (Kommentare aus dem Außenkreis sind verboten!). Wenn jemand von den Zuhörer*innen etwas in die Diskussion einbringen will, setzt er*sie sich auf den leeren Stuhl, beteiligt sich kurz und kehrt dann zurück in den Außenkreis. Dieser leere Stuhl dient dazu, die Aufmerksamkeit im Außenkreis wach zu halten, weil der Nachteil dieser Methode – das Gespräch ist akustisch schwer zu verstehen – oft Unaufmerksamkeit und Unruhe bewirkt. |} | + | ! Methode !! Alle sitzen im Kreis, in der Mitte setzen sich Vertreter*innen der gegensätzlichen Interessen zusammen und ein leerer Stuhl wird dazugestellt. Im Innenkreis wird nun diskutiert, im Außenkreis zugehört (Kommentare aus dem Außenkreis sind verboten!). Wenn jemand von den Zuhörer*innen etwas in die Diskussion einbringen will, setzt er*sie sich auf den leeren Stuhl, beteiligt sich kurz und kehrt dann zurück in den Außenkreis. Dieser leere Stuhl dient dazu, die Aufmerksamkeit im Außenkreis wach zu halten, weil der Nachteil dieser Methode – das Gespräch ist akustisch schwer zu verstehen – oft Unaufmerksamkeit und Unruhe bewirkt. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 202: | Zeile 215: | ||
| für || Treffen von Entscheidungen | | für || Treffen von Entscheidungen | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Jede*r Teilnehmer*in bekommt eine Liste mit Fakten (z.B. Programmvorschläge) und wählt ca. 20 % davon aus. – Mit einem*einer zweiten einigt er*sie sich dann auf ca. 15 %. – In Vierergruppen werden dann ca. 10 % endgültig ausgewählt. |} | + | | Ablauf || Jede*r Teilnehmer*in bekommt eine Liste mit Fakten (z.B. Programmvorschläge) und wählt ca. 20 % davon aus. – Mit einem*einer zweiten einigt er*sie sich dann auf ca. 15 %. – In Vierergruppen werden dann ca. 10 % endgültig ausgewählt. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 213: | Zeile 227: | ||
| für || Treffen von Entscheidungen | | für || Treffen von Entscheidungen | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Jede*r Teilnehmer*in erhält 3 Klebepunkte, die er*sie verteilen kann: Wieviele Punkte er einem Thema gibt, bestimmt der*die Teilnehmer*in. Wichtig ist, vorher festzulegen, was bei Punktegleichstand passiert oder wenn sich mehrere „Spitzenreiter“ herauskristallisieren. |} | + | | Ablauf || Jede*r Teilnehmer*in erhält 3 Klebepunkte, die er*sie verteilen kann: Wieviele Punkte er einem Thema gibt, bestimmt der*die Teilnehmer*in. Wichtig ist, vorher festzulegen, was bei Punktegleichstand passiert oder wenn sich mehrere „Spitzenreiter“ herauskristallisieren. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 224: | Zeile 239: | ||
| für || Treffen von Entscheidungen | | für || Treffen von Entscheidungen | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || In einer Großgruppe werden Kleingruppen gebildet, die 10 min Zeit haben, sich für 1 Thema zu entscheiden. Danach werden die Ergebnisse präsentiert und je 2 Kleingruppen zusammengeschlossen, die sich wieder auf ein Thema einigen müssen. Wenn jetzt noch 2 Themen zur Auswahl stehen, wird die Großgruppe wieder zusammengeführt und 1 Thema wird gewählt. Moderatoren*innen sind unbedingt notwendig! |} | + | | Ablauf || In einer Großgruppe werden Kleingruppen gebildet, die 10 min Zeit haben, sich für 1 Thema zu entscheiden. Danach werden die Ergebnisse präsentiert und je 2 Kleingruppen zusammengeschlossen, die sich wieder auf ein Thema einigen müssen. Wenn jetzt noch 2 Themen zur Auswahl stehen, wird die Großgruppe wieder zusammengeführt und 1 Thema wird gewählt. Moderatoren*innen sind unbedingt notwendig! |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 235: | Zeile 251: | ||
| für || Treffen von Entscheidungen | | für || Treffen von Entscheidungen | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Bewegungsspiel nach der Fernsehsendung: Wichtig ist es, die Melodie und den Text auf Band zu haben oder notfalls selbst zu singen. Wenn die Melodie zu Ende ist, muss sich jede*r für ein bevorzugtes Feld entscheiden. Solange die Melodie läuft, bewegen sich alle im Raum. |} | + | | Ablauf || Bewegungsspiel nach der Fernsehsendung: Wichtig ist es, die Melodie und den Text auf Band zu haben oder notfalls selbst zu singen. Wenn die Melodie zu Ende ist, muss sich jede*r für ein bevorzugtes Feld entscheiden. Solange die Melodie läuft, bewegen sich alle im Raum. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 247: | Zeile 264: | ||
|- | |- | ||
| Ablauf || Um eine Aktion aus mehreren auszuwählen, kann jede*r jedem Projekt ein Plus oder ein Minus geben. Die Minus werden von den Plus abgezogen. Die Aktion mit den meisten Plus ist angenommen. Alternativ kann man vorher auch festlegen, dass alle Ideen, die ein Minus bekommen haben ausscheiden. | | Ablauf || Um eine Aktion aus mehreren auszuwählen, kann jede*r jedem Projekt ein Plus oder ein Minus geben. Die Minus werden von den Plus abgezogen. Die Aktion mit den meisten Plus ist angenommen. Alternativ kann man vorher auch festlegen, dass alle Ideen, die ein Minus bekommen haben ausscheiden. | ||
+ | |||
|} | |} | ||
Zeile 272: | Zeile 290: | ||
− | == Methoden zur Durchführungsphase ==|} | + | == Methoden zur Durchführungsphase == |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 286: | Zeile 305: | ||
− | == Methoden zur Abschlussphase ==|} | + | == Methoden zur Abschlussphase == |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 297: | Zeile 317: | ||
| für || Stellungnahme | | für || Stellungnahme | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Wenn einige immer wieder „im Namen aller“ reden, dann eignet sich diese Methode zum Herstellen von Übersichtlichkeit oder um die Einstellungen sichtbar zu machen: Jede*r Teilnehmer*in erhält ein rotes, ein gelbes und ein grünes Kärtchen. Auf jede Aussage reagieren nun alle Teilnehmer*innen durch deutliches Herzeigen einer Karte: Grün: Das könnte ich auch sagen, damit stimme ich überein. Rot: Ganz im Gegenteil, damit stimme ich gar nicht überein. Gelb: Ich weiß nicht, mir egal, teils teils. Die Teilnehmer*innen sollen ihre Farbe begründen („Mein Gelb bedeutet ...“), aber nur kurz. |} | + | | Ablauf || Wenn einige immer wieder „im Namen aller“ reden, dann eignet sich diese Methode zum Herstellen von Übersichtlichkeit oder um die Einstellungen sichtbar zu machen: Jede*r Teilnehmer*in erhält ein rotes, ein gelbes und ein grünes Kärtchen. Auf jede Aussage reagieren nun alle Teilnehmer*innen durch deutliches Herzeigen einer Karte: Grün: Das könnte ich auch sagen, damit stimme ich überein. Rot: Ganz im Gegenteil, damit stimme ich gar nicht überein. Gelb: Ich weiß nicht, mir egal, teils teils. Die Teilnehmer*innen sollen ihre Farbe begründen („Mein Gelb bedeutet ...“), aber nur kurz. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 308: | Zeile 329: | ||
| für || Reflexion/Auswerten | | für || Reflexion/Auswerten | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || zwei Plakate (Erntewagen=positive Eindrücke, Müllwagen=negative Eindrücke) werden aufgehängt. Die Teilnehmer*innen geben ihre Meinung ab, indem sie Schlagworte zu den jeweiligen Wagen schreiben, danach werden die Schlagworte begründet. |} | + | | Ablauf || zwei Plakate (Erntewagen=positive Eindrücke, Müllwagen=negative Eindrücke) werden aufgehängt. Die Teilnehmer*innen geben ihre Meinung ab, indem sie Schlagworte zu den jeweiligen Wagen schreiben, danach werden die Schlagworte begründet. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 320: | Zeile 342: | ||
Gruppenstruktur analysieren | Gruppenstruktur analysieren | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Zu Fragen zur Gruppensituation und der persönlichen Wirkung nehmen die Teilnehmer*innen Stellung, indem sie einen persönlichen Gegenstand so weit in die Mitte des Kreises legen, wie es ihrer Zustimmung und Erfahrung entspricht. Als Momentaufnahme von Beziehungen in der Gruppe, ist es auch möglich, dass die Teilnehmer*innen zueinander Stellung beziehen, indem nicht Gegenstände verwendet, sondern die Teilnehmer*innen selbst den Raum nutzen und sich bewegen, bis jede*r seinen*ihren Platz in der Gruppe definiert hat. Bei jedem Gruppeneinblick kann der*die eine oder andere erläutern, was er*sie mit der Position seines Gegenstands aussagen wollte, aber zu komplizierte Diskussionen und Erläuterungen sind hier ungünstig, ebenso wie Rechtfertigungen von „Abweichler*innen“, die aus dem Trend der Gruppe herausfallen. In diesem Fall kann die für diese Methode unbedingt erforderliche Ehrlichkeit verloren gehen. |} | + | | Ablauf || Zu Fragen zur Gruppensituation und der persönlichen Wirkung nehmen die Teilnehmer*innen Stellung, indem sie einen persönlichen Gegenstand so weit in die Mitte des Kreises legen, wie es ihrer Zustimmung und Erfahrung entspricht. Als Momentaufnahme von Beziehungen in der Gruppe, ist es auch möglich, dass die Teilnehmer*innen zueinander Stellung beziehen, indem nicht Gegenstände verwendet, sondern die Teilnehmer*innen selbst den Raum nutzen und sich bewegen, bis jede*r seinen*ihren Platz in der Gruppe definiert hat. Bei jedem Gruppeneinblick kann der*die eine oder andere erläutern, was er*sie mit der Position seines Gegenstands aussagen wollte, aber zu komplizierte Diskussionen und Erläuterungen sind hier ungünstig, ebenso wie Rechtfertigungen von „Abweichler*innen“, die aus dem Trend der Gruppe herausfallen. In diesem Fall kann die für diese Methode unbedingt erforderliche Ehrlichkeit verloren gehen. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 333: | Zeile 356: | ||
Auswerten | Auswerten | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Jede*r Teilnehmer*in sagt, was er*sie „mitnehmen“ will und packt den Zettel symbolisch in den Rucksack. Auch, was er*sie dalassen will (z.B. Ängste, Vorurteile, ...) liest er*sie vor, legt es aber auf einen anderen Platz (sollte für alle der gleiche sein). |} | + | | Ablauf || Jede*r Teilnehmer*in sagt, was er*sie „mitnehmen“ will und packt den Zettel symbolisch in den Rucksack. Auch, was er*sie dalassen will (z.B. Ängste, Vorurteile, ...) liest er*sie vor, legt es aber auf einen anderen Platz (sollte für alle der gleiche sein). |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 345: | Zeile 369: | ||
Auswerten | Auswerten | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Jede*r Teilnehmer*in zündet ein Streichholz an und darf solange reden, solange das Streichholz brennt. Wichtig ist es festzulegen, was passiert, wenn das Streichholz beim Anreißen nicht anbrennt oder abbricht. |} | + | | Ablauf || Jede*r Teilnehmer*in zündet ein Streichholz an und darf solange reden, solange das Streichholz brennt. Wichtig ist es festzulegen, was passiert, wenn das Streichholz beim Anreißen nicht anbrennt oder abbricht. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 356: | Zeile 381: | ||
| für || Meinungen zu bestimmten Themen erfahren | | für || Meinungen zu bestimmten Themen erfahren | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Alle sitzen oder stehen im Kreis. Der*Die Leiter*in hält den Anfang eines Wollknäuels fest in der Hand, wirft es einem*einer Teilnehmer*in zu und stellt eine Frage. Nach der Beantwortung der Frage hält dieser*diese das Knäuel fest und wirft es einem*einer anderen Teilnehmer*in zu und stellt diesem*dieser wieder eine Frage... durch das so entstandene Netz sind alle miteinander verbunden – symbolisch gesehen sind alle wichtig, damit es hält.|} | + | | Ablauf || Alle sitzen oder stehen im Kreis. Der*Die Leiter*in hält den Anfang eines Wollknäuels fest in der Hand, wirft es einem*einer Teilnehmer*in zu und stellt eine Frage. Nach der Beantwortung der Frage hält dieser*diese das Knäuel fest und wirft es einem*einer anderen Teilnehmer*in zu und stellt diesem*dieser wieder eine Frage... durch das so entstandene Netz sind alle miteinander verbunden – symbolisch gesehen sind alle wichtig, damit es hält. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 366: | Zeile 392: | ||
|- | |- | ||
| für || Meinungen zu bestimmten Themen erfahren | | für || Meinungen zu bestimmten Themen erfahren | ||
− | AblaufIm Raum werden 4 Zahlen (1-4) aufgelegt. (1 die niedrigste, 4 die höchste). Jede*r Teilnehmer*in bekommt 4 Karten in 4 verschiedenen Farben. Rot: Zufriedenheit mit der Gruppe, mit der Integration in der Gruppe Blau: Zufriedenheit mit der Leitung Grün: Inhalte und Methoden Gelb: Umsetzbarkeit in der Praxis Zusätzlich kann in der Mitte ein 5. Feld für weiße Zettel mit Anregungen und Wünschen bestimmt werden.|} | + | AblaufIm Raum werden 4 Zahlen (1-4) aufgelegt. (1 die niedrigste, 4 die höchste). Jede*r Teilnehmer*in bekommt 4 Karten in 4 verschiedenen Farben. Rot: Zufriedenheit mit der Gruppe, mit der Integration in der Gruppe Blau: Zufriedenheit mit der Leitung Grün: Inhalte und Methoden Gelb: Umsetzbarkeit in der Praxis Zusätzlich kann in der Mitte ein 5. Feld für weiße Zettel mit Anregungen und Wünschen bestimmt werden. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 377: | Zeile 404: | ||
| für || Meinungen zu bestimmten Themen erfahren | | für || Meinungen zu bestimmten Themen erfahren | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Die große Packung Speiseeis steht in der Mitte, jede*r erhält einen kleinen Löffel. Jede*r wird aufgefordert, zu einem bestimmten Thema seine*ihre Meinung zu sagen. Wenn einem*einer etwas besonders gut gefallen hat, isst er*sie viel, wenn nicht, weniger. Achtung: nicht zu einer Alibiantwort-Reflexion werden lassen! |} | + | | Ablauf || Die große Packung Speiseeis steht in der Mitte, jede*r erhält einen kleinen Löffel. Jede*r wird aufgefordert, zu einem bestimmten Thema seine*ihre Meinung zu sagen. Wenn einem*einer etwas besonders gut gefallen hat, isst er*sie viel, wenn nicht, weniger. Achtung: nicht zu einer Alibiantwort-Reflexion werden lassen! |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 388: | Zeile 416: | ||
| für || Meinungen zu bestimmten Themen erfahren | | für || Meinungen zu bestimmten Themen erfahren | ||
|- | |- | ||
− | | Ablauf || Jede*r positioniert sich zu einem Thema mittels eines Pfeils mehr Richtung Mitte oder Richtung Außenrand. |} | + | | Ablauf || Jede*r positioniert sich zu einem Thema mittels eines Pfeils mehr Richtung Mitte oder Richtung Außenrand. |
+ | |} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
Zeile 400: | Zeile 429: | ||
|- | |- | ||
| Ablauf || Jede*r sucht das Gesicht aus, das am besten zu seiner*ihrer Stimmung oder Meinung passt und erklärt seine*ihre Wahl. | | Ablauf || Jede*r sucht das Gesicht aus, das am besten zu seiner*ihrer Stimmung oder Meinung passt und erklärt seine*ihre Wahl. | ||
+ | |||
|} | |} | ||
Version vom 21. Mai 2022, 13:17 Uhr
Wie aus der Beschreibung der Methode erkennbar ist, nimmst du ab der Kreativen Phase die Rolle eines Coaches ein. Immer, wenn die Jugendlichen aufgrund ihrer Erfahrung nicht mehr weiterwissen, wenn ein Prozess ins Stocken gerät, sollst du als erfahrener Coach ihnen Methoden anbieten, wenn es sein muss auch beibringen, die ihnen in der Situation weiterhelfen.
Ermutige die CaEx zunächst aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz eine geeignete Methode auszuwählen, vielleicht genügt ja schon dieser Anstoß, damit sie wieder selbst weiterarbeiten können. Es aber nicht deine Aufgabe, die anstehenden Probleme selbst zu lösen und alles selbst zu übernehmen.
Um in den Unternehmensphasen optimale Ergebnisse zu erzielen und das Arbeiten der Jugendlichen abwechslungsreich zu gestalten, ist es aber sicher notwendig, gezielt verschiedene Phasen-Methoden anzubieten.
Methodenwechsel ist dabei wichtig, und nach und nach sollten die Jugendlichen lernen ihre Phasen-Methoden selbst auszuwählen. In Folgendem sollen einige Methoden vorgestellt werden. Unser Tipp dazu: einfach ausprobieren!
Methoden für die Kreative Phase[Bearbeiten]
Methode | 6-3-5 |
---|---|
Material | A4-Blätter, Stifte |
Zeit | ca. 35min |
für | Ideensammeln, Einstieg in ein Thema |
Ablauf | in 6er-Gruppen. Jede*r der 6 Teilnehmer*innen nimmt ein A4-Blatt quer und teilt es mit Strichen in 3 senkrechte Spalten. In jede Spalte schreibt er*sie eine Frage, Aussage oder einen Wunsch zum Thema (5 Minuten Zeit). Dann geben alle ihr Blatt nach links weiter. Jede*r nimmt nun zu den Fragen oder Aussagen schriftlich Stellung, indem er*sie darunter schreibt. Dann wieder nach links weitergeben, bis jede*r sein*ihr Blatt wieder zurück hat. Es ist nun mit 15 Stellungnahmen gefüllt, gesamt sind es 108 Ideen. Achtung: Sehr zeitaufwändig! Anschließend kurzer Austausch in der Kleingruppe. |
Methode | Brainstorming |
---|---|
Material | Plakat, ev. auch Post-its, Pinn-Karten, Stifte |
Zeit | ca.10 min, dann eine kurze Pause, dann nochmals 5 min |
für | Neue – auch ungewöhnliche – Arbeits- oder Lösungsansätze werden gesucht |
Ablauf | Ideen zum Thema werden auf ein Plakat geschrieben. Anschließend eventuell gemeinsames Sondieren (ist die Gruppe zu groß, ist es einfacher, die Auswertung einer Kleingruppe zu überlassen, und die ganze Gruppe dann abstimmen zu lassen); Zeit festlegen (je nach Gruppengröße 3-10 Minuten) |
Zu beachten |
für die Teilnehmer*innen
für den*die Moderator*in
|
Methode | Cluster (Mindmapping) |
---|---|
Material | Plakat, Stifte |
Zeit | ca.10 min, dann eine kurze Pause, dann nochmals 5 min |
für | Neue – auch ungewöhnliche – Arbeits- oder Lösungsansätze werden gesucht. |
Ablauf | Wenn Brainstorming schon zu langweilig ist, ist der Cluster eine brauchbare Variante. In die Mitte eines möglichst großen Blattes Papier wird ein Reizwort in einen Rahmen geschrieben. Alle Teilnehmer*innen nennen nun, was ihnen spontan dazu einfällt. Diese Schlagwörter werden rund um das Reizwort geschrieben und umrandet. Löst ein Schlagwort einen Reiz aus, wird es folgerichtig mit dem richtigen Reizwort mit einem Strich verbunden. Auswertung und Spielregeln wie beim Brainstorming |
Methode | Impulsplakate |
---|---|
Material | Plakate, Stifte |
Zeit | ca. 15 min |
für | Einstieg in ein Thema
Programmplanung Meinungsüberblick |
Ablauf | Plakate mit konkreten Fragen aufhängen, Aufforderung, zu diesen Fragen Stellung zu nehmen. Anschließend daraus Ideen formulieren. |
Methode | Staffellauf |
---|---|
Material | Plakate, Stifte |
Zeit | ca. 5 min |
für | Ideenfindung
Programmplanung |
Ablauf | Die Teilnehmer*innen werden in Gruppen eingeteilt, Start- und Zielpunkt definieren. Am Zielpunkt liegt ein Zettel, der*die jeweils 1. Läufer*in erhält einen Stift, nach dem „Los!“ startet er*sie und läuft zum Zielpunkt, wo er*sie eine Idee zu einem Thema aufschreibt. Dann läuft er*sie zurück und übergibt dem*der nächsten den Stift usw. Eventuell kann auch eine 2. Runde gestartet werden. |
Methode | Ideenkiste |
---|---|
Material | Plakate, Stifte |
Zeit | laufend |
für | Ideenfindung
Meinungsüberblick Programmplanung |
Ablauf | Immer wenn jemand eine Idee hat, wird sie aufgeschrieben und der Zettel in die Ideenkiste geworfen. Die Ideenkiste wird laufend (bei Bedarf) geleert, dann findet eine Entscheidung für eine Idee statt. Nicht vergessen, dass „Ladenhüter“ entfernt werden. |
Methode | Post-it mit Post-its |
---|---|
Material | Post-its, Stifte |
Zeit | ca. 10 min |
für | Ideenfindung
Meinungsüberblick Programmplanung |
Ablauf | Jede*r erhält mind. 10 Post-its und schreibt pro Post-it eine Idee auf. Danach werden die Ideen vorgelesen und wenn möglich gleich nach Themenbereichen strukturiert. |
Methode | Bild zeichnen |
---|---|
Material | Plakat, Stifte |
Zeit | ca. 15 min |
für | Ideenfindung |
Ablauf | Die Teilnehmer*innen gehen zu zweit zusammen und sollen ohne Worte zeichnerisch darstellen, was sie gerne tun, welche Hobbys sie haben. Dabei kann ein Bild durchaus von beiden fertig gestellt werden. Aus diesen Bildern werden Ideen abgeleitet. |
Methode | 8 Luftballons |
---|---|
Material | 8 Luftballons, Stifte |
Zeit | ca. 15 min |
für | Ideenfindung |
Ablauf | Jeder Luftballon symbolisiert einen Schwerpunkt, die Teilnehmer*innen schreiben alle Ideen zu einem Schwerpunkt auf den jeweiligen Luftballon. Alle Luftballone zusammen ergeben den 8-Schwerpunkte-Luftballon- Strauß. Die Ideen sollten auch auf Papier festgehalten werden, Luftballons gehen leicht kaputt. |
Methode | Collage |
---|---|
Material | Illustrierte, Zeitungen, Schere, Klebstoff |
Zeit | ca. 15 min |
für | Ideenfindung |
Ablauf | Jede*r schneidet aus einer Illustrierten Bilder aus und klebt sie auf. Anschließend wird erklärt, was sie darstellen bzw. welchen Wunsch sie symbolisieren.
|
Weitere Methoden für die Kreative Phase:
- Rollenspiele
- Fragebogen (mit Bewertung z.B .für Jahresprogrammplanung)
- Interview (Paarweise Interview)
- Ideenfindung durch Collage (Wunsch in Bildern ausdrücken)
- Wunschzettel (jede*r darf z.B. 3 Zettel schreiben)
- Wunschbriefkasten im Heim
Methoden für die Entscheidungsphase[Bearbeiten]
|}
Methode | 6 Fragen - 4 Ecken |
---|---|
Material | 6 Fragen mit je 4 Antworten (auf Zetteln) |
Zeit | ca. 20 min |
für | Meinungsüberblick |
Ablauf | Fragen mit definierten Antwortmöglichkeiten werden gestellt. Jede Ecke eines Raumes symbolisiert eine Antwort. Die Teilnehmer*innen gehen in die Ecke, die ihnen am meisten entspricht und tauschen sich kurz aus, warum sie in diese Ecke gegangen sind, dann die nächsten Runden. Zum Schluss sollten sich immer Gleichgesinnte oder Gleichinteressierte treffen. |
Methode | 4 Ecken |
---|---|
Material | 4 Plakate mit Statements |
Zeit | ca. 30 min |
für | Meinungsüberblick |
Ablauf | Jede Ecke eines Raums es symbolisiert einen Grund, warum jemand hier ist. Die Teilnehmer*innen gehen in die Ecke, die ihnen am meisten entspricht und machen nun ein Plakat, auf dem diese, für sie gemeinsam zutreffende Aussage, noch konkretisiert wird. Im Plenum werden diese Plakate vorgestellt und diskutiert, um einen gemeinsamen Weg zu finden. |
Methode | Fischpool |
---|---|
Material | Sessel |
Zeit | ca. 15 min (oder auch länger) |
für | Treffen von Entscheidungen |
Ablauf | Vertreter*innen der Kleingruppen diskutieren ihre Standpunkte und versuchen einen Konsens zu finden. Ein zusätzlicher Sessel bleibt frei, damit sich die restlichen ZuhörerInnen in das Gespräch einschalten können, wenn sie sich nicht vertreten fühlen.
Wenn die widersprüchlichen Interessen schon deutlich geworden sind, und es auch klare Exponent*innen dieser Interessen gibt, dann eignet sich diese |
Methode | Alle sitzen im Kreis, in der Mitte setzen sich Vertreter*innen der gegensätzlichen Interessen zusammen und ein leerer Stuhl wird dazugestellt. Im Innenkreis wird nun diskutiert, im Außenkreis zugehört (Kommentare aus dem Außenkreis sind verboten!). Wenn jemand von den Zuhörer*innen etwas in die Diskussion einbringen will, setzt er*sie sich auf den leeren Stuhl, beteiligt sich kurz und kehrt dann zurück in den Außenkreis. Dieser leere Stuhl dient dazu, die Aufmerksamkeit im Außenkreis wach zu halten, weil der Nachteil dieser Methode – das Gespräch ist akustisch schwer zu verstehen – oft Unaufmerksamkeit und Unruhe bewirkt. |
---|
Methode | Lawine |
---|---|
Material | 1 Liste mit Fakten pro TeilnehmerIn |
Zeit | ca. 15 min (oder auch länger) |
für | Treffen von Entscheidungen |
Ablauf | Jede*r Teilnehmer*in bekommt eine Liste mit Fakten (z.B. Programmvorschläge) und wählt ca. 20 % davon aus. – Mit einem*einer zweiten einigt er*sie sich dann auf ca. 15 %. – In Vierergruppen werden dann ca. 10 % endgültig ausgewählt. |
Methode | Punkte |
---|---|
Material | Klebepunkte |
Zeit | ca. 15 min (oder auch länger) |
für | Treffen von Entscheidungen |
Ablauf | Jede*r Teilnehmer*in erhält 3 Klebepunkte, die er*sie verteilen kann: Wieviele Punkte er einem Thema gibt, bestimmt der*die Teilnehmer*in. Wichtig ist, vorher festzulegen, was bei Punktegleichstand passiert oder wenn sich mehrere „Spitzenreiter“ herauskristallisieren. |
Methode | Meinungsmarkt |
---|---|
Material | Plakat mit Auflistung der zur Wahl stehenden Punkte |
Zeit | ca. 30 min (oder auch länger) |
für | Treffen von Entscheidungen |
Ablauf | In einer Großgruppe werden Kleingruppen gebildet, die 10 min Zeit haben, sich für 1 Thema zu entscheiden. Danach werden die Ergebnisse präsentiert und je 2 Kleingruppen zusammengeschlossen, die sich wieder auf ein Thema einigen müssen. Wenn jetzt noch 2 Themen zur Auswahl stehen, wird die Großgruppe wieder zusammengeführt und 1 Thema wird gewählt. Moderatoren*innen sind unbedingt notwendig! |
Methode | 1, 2 oder 3 |
---|---|
Material | Je 1 Plakat mit einem der zur Wahl stehenden Punkte |
Zeit | ca. 5 min (oder auch länger) |
für | Treffen von Entscheidungen |
Ablauf | Bewegungsspiel nach der Fernsehsendung: Wichtig ist es, die Melodie und den Text auf Band zu haben oder notfalls selbst zu singen. Wenn die Melodie zu Ende ist, muss sich jede*r für ein bevorzugtes Feld entscheiden. Solange die Melodie läuft, bewegen sich alle im Raum. |
Methode | Plus-Minus |
---|---|
Material | Plakat mit Auflistung der zur Wahl stehenden Punkte |
Zeit | wenig |
für | Entscheidungsfindung |
Ablauf | Um eine Aktion aus mehreren auszuwählen, kann jede*r jedem Projekt ein Plus oder ein Minus geben. Die Minus werden von den Plus abgezogen. Die Aktion mit den meisten Plus ist angenommen. Alternativ kann man vorher auch festlegen, dass alle Ideen, die ein Minus bekommen haben ausscheiden. |
Weitere Methoden zur Entscheidungsphase:
- Abstimmung mit Mehrheitsprinzip
- Bewerten der Ideen mit Notensystem durch jede*n Einzelne*n
- Ampel-Feedback (jede*r hat eine rote, grüne und eine gelbe Karte, jede Idee wird damit bewertet; die mit den meisten grünen Karten wird genommen)
- Entscheidungsfindung in Kleingruppe (Patrulle), danach Trupprat zur Gesamtentscheidungsfindung (Einüben des demokratischen Prinzips)
Methoden zur Planungsphase[Bearbeiten]
In dieser Phase kommt es besonders darauf an, mit den Jugendlichen klare Strukturen zu erarbeiten, die bei der Planung behilflich sind. So zum Beispiel durch die Bereitstellung von
- Zeitplan
- Materialliste
- Organisationsplan
- Organigramm erstellen
- Voraussetzungen klären
- Planungsteams bilden
- Spielregeln einhalten (jede*r übernimmt einen Teil der Planung)
Unsere Aufgabe als CaEx-Leiter*in in dieser Phase ist es,
- Sachhilfe zu geben (bei der Kalkulation, bei Zeitplänen,...)
- Fehlerquellen aufzuzeigen, ABER die CaEx eigene Erfahrungen (auch bei missglückten Unternehmen) machen zu lassen.
- genügend Zeit zu geben
Auch hier gilt: Es ist das Unternehmen der Jugendlichen! Ihnen ist die Planung vorbehalten, wir CaEx-Leiter*innen unterstützen sie in der Formulierung und Verwirklichung ihrer Gedanken und Ideen.
Methoden zur Durchführungsphase[Bearbeiten]
|}
Methode | Blitzlicht |
---|---|
Material | keines |
Zeit | ca. 10 min |
für | Stellungnahme zwischendurch |
Ablauf | Zu einer gestellten Frage soll jede*r Teilnehmer*in der Reihe nach seine*ihre Meinung in ca. 2 Sätzen dazu abgeben – alle Meinungen werden akzeptiert, auch wenn jemand nichts sagen will – es wird auch kein Kommentar zu den einzelnen Meinungen während der Runde gegeben. Das ist die bekannteste und vielleicht wichtigste Methode, um in einer unklaren Situation einen Schritt zur Klarheit zu machen: In einer Runde sagt jede*r Teilnehmer*in wie es ihm*ihr gerade geht und wie er*sie gerne weitermachen möchte. Ein Blitzlicht sollte jede*r Teilnehmer*in jederzeit fordern können, vorausgesetzt es sind nicht mehr als ca. 16 Teilnehmer*innen (sonst wird’s von der Zeit alleine schon nicht mehr „blitzig“) In einer Konfliktsituation ist es günstig, die Runde konsequent, d.h. die Teilnehmer*innen der Reihe nach, zu machen. Natürlich hat ein*e Teilnehmer*in das Recht, nicht zu wissen, was er*sie sagen soll/will.
Methoden zur Abschlussphase[Bearbeiten] |
Methode | Ampel-Feedback |
---|---|
Material | pro Teilnehmer*in je eine rote, gelbe und grüne Karte |
Zeit | wenig |
für | Stellungnahme |
Ablauf | Wenn einige immer wieder „im Namen aller“ reden, dann eignet sich diese Methode zum Herstellen von Übersichtlichkeit oder um die Einstellungen sichtbar zu machen: Jede*r Teilnehmer*in erhält ein rotes, ein gelbes und ein grünes Kärtchen. Auf jede Aussage reagieren nun alle Teilnehmer*innen durch deutliches Herzeigen einer Karte: Grün: Das könnte ich auch sagen, damit stimme ich überein. Rot: Ganz im Gegenteil, damit stimme ich gar nicht überein. Gelb: Ich weiß nicht, mir egal, teils teils. Die Teilnehmer*innen sollen ihre Farbe begründen („Mein Gelb bedeutet ...“), aber nur kurz. |
Methode | Erntewagen – Müllwagen |
---|---|
Material | zwei Plakate, Post-its, Stifte |
Zeit | ca. 10 min |
für | Reflexion/Auswerten |
Ablauf | zwei Plakate (Erntewagen=positive Eindrücke, Müllwagen=negative Eindrücke) werden aufgehängt. Die Teilnehmer*innen geben ihre Meinung ab, indem sie Schlagworte zu den jeweiligen Wagen schreiben, danach werden die Schlagworte begründet. |
Methode | Gruppeneinblick |
---|---|
Material | keines |
Zeit | ca. 5 min (auch länger, wenn notwendig) |
für | Stellungnahme
Gruppenstruktur analysieren |
Ablauf | Zu Fragen zur Gruppensituation und der persönlichen Wirkung nehmen die Teilnehmer*innen Stellung, indem sie einen persönlichen Gegenstand so weit in die Mitte des Kreises legen, wie es ihrer Zustimmung und Erfahrung entspricht. Als Momentaufnahme von Beziehungen in der Gruppe, ist es auch möglich, dass die Teilnehmer*innen zueinander Stellung beziehen, indem nicht Gegenstände verwendet, sondern die Teilnehmer*innen selbst den Raum nutzen und sich bewegen, bis jede*r seinen*ihren Platz in der Gruppe definiert hat. Bei jedem Gruppeneinblick kann der*die eine oder andere erläutern, was er*sie mit der Position seines Gegenstands aussagen wollte, aber zu komplizierte Diskussionen und Erläuterungen sind hier ungünstig, ebenso wie Rechtfertigungen von „Abweichler*innen“, die aus dem Trend der Gruppe herausfallen. In diesem Fall kann die für diese Methode unbedingt erforderliche Ehrlichkeit verloren gehen. |
Methode | Rucksack |
---|---|
Material | ein Rucksack, Stifte, Zettel |
Zeit | ca. 10 min, je nach Teilnehmer*innenzahl |
für | Stellungnahme zwischendurch
Reflexion Auswerten |
Ablauf | Jede*r Teilnehmer*in sagt, was er*sie „mitnehmen“ will und packt den Zettel symbolisch in den Rucksack. Auch, was er*sie dalassen will (z.B. Ängste, Vorurteile, ...) liest er*sie vor, legt es aber auf einen anderen Platz (sollte für alle der gleiche sein). |
Methode | Streichholz |
---|---|
Material | eine Packung Streichhölzer |
Zeit | ca. 10 min, je nach Teilnehmer*innenzahl |
für | Reflexion
Auswerten |
Ablauf | Jede*r Teilnehmer*in zündet ein Streichholz an und darf solange reden, solange das Streichholz brennt. Wichtig ist es festzulegen, was passiert, wenn das Streichholz beim Anreißen nicht anbrennt oder abbricht. |
Methode | Wollknäuel |
---|---|
Material | großes Wollknäuel |
Zeit | ca. 10 min, je nach Teilnehmer*innenzahl |
für | Meinungen zu bestimmten Themen erfahren |
Ablauf | Alle sitzen oder stehen im Kreis. Der*Die Leiter*in hält den Anfang eines Wollknäuels fest in der Hand, wirft es einem*einer Teilnehmer*in zu und stellt eine Frage. Nach der Beantwortung der Frage hält dieser*diese das Knäuel fest und wirft es einem*einer anderen Teilnehmer*in zu und stellt diesem*dieser wieder eine Frage... durch das so entstandene Netz sind alle miteinander verbunden – symbolisch gesehen sind alle wichtig, damit es hält. |
Methode | Feldfeedback |
---|---|
Material | Zahlen, 4 blaue, grüne, rote, gelbe und weiße Karten |
Zeit | ca. 30 min |
für | Meinungen zu bestimmten Themen erfahren
AblaufIm Raum werden 4 Zahlen (1-4) aufgelegt. (1 die niedrigste, 4 die höchste). Jede*r Teilnehmer*in bekommt 4 Karten in 4 verschiedenen Farben. Rot: Zufriedenheit mit der Gruppe, mit der Integration in der Gruppe Blau: Zufriedenheit mit der Leitung Grün: Inhalte und Methoden Gelb: Umsetzbarkeit in der Praxis Zusätzlich kann in der Mitte ein 5. Feld für weiße Zettel mit Anregungen und Wünschen bestimmt werden. |
Methode | Eis essen |
---|---|
Material | Große Packung Speiseeis, je ein Löffel pro Person |
Zeit | ca. 30 min |
für | Meinungen zu bestimmten Themen erfahren |
Ablauf | Die große Packung Speiseeis steht in der Mitte, jede*r erhält einen kleinen Löffel. Jede*r wird aufgefordert, zu einem bestimmten Thema seine*ihre Meinung zu sagen. Wenn einem*einer etwas besonders gut gefallen hat, isst er*sie viel, wenn nicht, weniger. Achtung: nicht zu einer Alibiantwort-Reflexion werden lassen! |
Methode | Zielscheibe |
---|---|
Material | Eine große Zielscheibe, die entsprechend den Themen in Bereiche unterteilt ist (wie Tortenstücke), Pfeile (entsprechend der Themenanzahl) |
Zeit | ca.10min |
für | Meinungen zu bestimmten Themen erfahren |
Ablauf | Jede*r positioniert sich zu einem Thema mittels eines Pfeils mehr Richtung Mitte oder Richtung Außenrand. |
Methode | Mimikriwürfel |
---|---|
Material | Mimikriwürfel oder selbstgebastelter Würfel mit lachenden bis bösen Gesichtern |
Zeit | ca. 10 min, je nach Teilnehmer*innenzahl |
für | Meinungen zu bestimmten Themen erfahren |
Ablauf | Jede*r sucht das Gesicht aus, das am besten zu seiner*ihrer Stimmung oder Meinung passt und erklärt seine*ihre Wahl. |
Weitere Methoden zur Unternehmensreflexion:
- Fragen an jede*n Einzelne*n (mit Zetteln): Jede*r kann eine ihm*ihr wichtige Frage selbst stellen, die die anderen beantworten.
- +/–Tabelle
- Zielscheibe, Meckerrunde
- Klagemauer: Jede*r schreibt seine*ihre Eindrücke auf ein Plakat.
- Igelgesichter/Smileys (Frage nach Stimmung)
- Diskussion über „Was es dem Trupp gebracht hat“
- Ablaufplakat (Jede*r zeichnet ein kleines Stück der Aktion und kann dazu persönliche Kommentare anbringen.)
Methoden zur Dokumentation des Unternehmens[Bearbeiten]
- Präsentation im Schaufenster, bei Elternabend, im Gruppenrat
- schriftliche Dokumentation für Gruppenzeitung, Beilage bei der nächsten Aussendung an die Eltern, fürs Pfarrblatt, Bezirkszeitung