Methode:Versprechensvorbereitung mit Bibern: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 23. Februar 2022, 20:27 Uhr

Versprechensvorbereitung mit Bibern
Art der Methode Programmidee
Stufe Biber
Schwerpunkt
Schlagwörter Versprechen
Gruppengröße mehrere Kleingruppen
Vorbereitungsaufwand 2: normal
Dauer
Ort
Autor*in
Status Genehmigt
Letzte Änderung am 23. 2. 2022 von Christine.Greitbauer.
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Kurzbeschreibung

Unser Methodenvorschlag sieht für jeden Teilsatz eine Station vor, dauert mehrere Heimstunden und soll spielerisch erklären und greifbar machen, was die einzelnen Passagen und Worte bedeuten. Hilfreiche Anregungen findest du auch im Fachwissenkapitel zu Gesetz und Versprechen unter dem Unterkapitel Auseinandersetzen mit dem Versprechen.


Material

Je nach Station Papier (A4 bis A3), Stifte, Stimmngsbilder

Detailbeschreibung

Station 1: Ich verspreche…

Du setzt dich mit den Bibern, die das Versprechen ablegen werden, in einen Kreis. Gemeinsam besprecht ihr die untenstehenden Fragen. Frage: Was heißt etwas versprechen? Erklärung: Das will man einhalten und überlegt es sich nicht in der nächsten Heimstunde wieder anders. Frage: Hat jemand schon mal etwas versprochen oder wurde jemandem schon mal was versprochen? Wie habt ihr euch dabei gefühlt?

Station 2: Ein fleißiger Biber zu sein…

Zuerst besprichst du mit den Bibern, was es heißt, fleißig zu sein. Erklärung: Ein fleißiger Biber macht gerne in den Heimstunden mit, spielt mit, auch wenn es vielleicht nicht das Lieblingsspiel ist oder wenn er*sie lieber was anderes machen würde. Ein fleißiger Biber beteiligt sich. Dazu gibt es ein Spiel Der fleißige Biber: Alle laufen herum und auf Kommando wird ein Biber pantomimisch dargestellt – ein fauler Biber, ein hungriger Biber, ein müder Biber, ein wütender Biber, ein fleißiger Biber, ein fröhlicher Biber,… Die Biber können selbst eine Darstellung dafür finden, was ein fleißiger Biber macht.

Eine andere Variante kann sein, ein Spinnennetz zu machen. Du stehst/sitzt mit einer Biberfamilie im Kreis und ihr werft euch ein Wollknäuel zu. Jede*r behält ein Stück des Fadens in der Hand und nennt etwas, das ihn*sie besonders macht. Das können einerseits äußere Merkmale aber auch Eigenschaften und Fähigkeiten sein. Danach wird das Wollknäuel an ein anderes Kind im Kreis weitergeworfen. Ihr könnt mehrere Runden machen. Wichtig ist dabei, dass die Biberleiter*innen mit im Kreis sind und sich einbringen. Zum Abschluss ist eine Zusammenfassung wichtig, in der herauskommt, dass jedes Kind etwas anderes besonders macht und ein fleißiger Biber sich selbst mit seinem Besonders-Sein in die Biberkolonie einbringt.  

Station 3: Und gemeinsam mit meiner Biberfamilie achte ich auf meine Welt…

Die Biber sitzen um einen Tisch oder am Boden im Kreis und in der Mitte liegt ein großes Plakat mit einem Symbol für seine Welt (das kann eine Weltkugel sein, kann aber auch frei gewählt werden) darauf. Auf das Plakat malt jedes Kind, was Teil seiner Welt ist und was ihnen wichtig ist. (Familie, Freunde, Haustiere, Natur, Kindergarten,…) Wenn ein Kind nicht weiterweiß, kannst du ihm*ihr helfen und eigene Beispiele bringen. Plakat – was ist in ihrer Welt, auf das sie achten wollen? Wenn alle fertig sind, darf (muss aber nicht) jeder Biber seine*ihre Zeichnung präsentieren und anhand der Werke besprecht ihr gemeinsam, was jedes einzelne Kind tun kann, um auf die Personen, Tiere und Dinge in seiner*ihrer Welt zu achten. Hilfreich kann auch die Formulierung sein, was der Biber tun kann, damit es denen gut geht (z.B.: nicht weh tun, trösten, lieb sein zu Tieren, Tiere streicheln oder füttern, Pflanzen nicht ausreißen,…). Alternativ können die Biber auch statt zu malen mit Knete darstellen, was Teil ihrer Welt ist. Die Wahl des Materials solltest du davon abhängig machen, womit die Biber vertrauter sind, sonst könnte die Beschäftigung mit dem Material im Vordergrund stehen.

Station 4: Und mein Gott kann mich dabei begleiten.

Was heißt es, an etwas zu glauben? Frage an die Biber und ihre Antworten wertschätzen. Mögliche Hilfestellungen:

  • Überzeugt sein, dass etwas da ist, obwohl man es nicht sehen kann
  • Es ist für einen selbst ganz wichtig


Stationserklärung: Auf dem Boden verteilt liegen offene Stimmungsbilder mit Zeichnungen oder Fotos von Dingen, an die Kinder glauben können (Christkind, Osterhase, Feen, Nikolaus, Befana, aber auch abstrakte Begriffe wie Freundschaft, schützende Hand, religiöse Symbole (z.B.: siebenarmiger Leuchter, Kreuz),…). Die Biber gehen umher und können sich das aussuchen, woran sie glauben. Am besten gibt es jedes Bild mehrmals, dann können die Biber ihre ausgesuchten Bilder auch aufheben und sich so zusammensammeln, woran sie glauben. Danach kommen alle zusammen und erzählen sich gegenseitig, was sie ausgesucht haben und was diese Bilder für sie bedeuten. Oft interpretieren Kinder Bilder ganz anders als Erwachsene. Abschließend besprecht ihr, was es heißt, wenn man begleitet wird. Wer begleitet sie in ihrem Leben? „Mein Gott“ im Versprechen Wir haben gesehen, dass es ganz viele verschiedene Sachen gibt, an die man glauben kann und jede*r kann auch an etwas anderes glauben. Aber wir haben gesehen, dass jede*r eine Karte für sich gefunden hat, jede*r an etwas glaubt. Im Versprechen wird diese Vielfalt an Dingen ganz kurz mit mein Gott zusammengefasst. Diese Worte bedeuten für jede*n von euch etwas anderes.