Fachwissen für WiWö-Leiter*innen: Kinder, die herausfordern: Unterschied zwischen den Versionen

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|Kurzbeschreibung=In diesem Fachwissen-Kapitel erfährst du mehr über herausfordernde Kinder, geschlechterbezogenes Arbeiten und PWA (Pfadfinder*innen wie alle).
 
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Die Idee der Pfadfinder*innenbewegung legt nahe, auch Menschen mit Behinderung aufzunehmen. Durch die von BiPi geprägte Kleingruppenarbeit, können Stärken und Schwächen Einzelner einsetzbar und überbrückbar werden. Behinderte Kinder und Jugendliche werden gebraucht, sie dürfen sich entfalten und so kann sich das Selbstwertgefühl entwickeln.
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Die PWA sind ein Teil der PPÖ. Ihre Aufgabe ist es, die spezielle Situation bei Kindern und Jugendlichen zu erkennen, wahrzunehmen und im Sinne der Pfadfinder*innenidee zu vertreten und zu verwirklichen. Bei den PPÖ gibt es sowohl in Gruppen integrierte PWA als auch eigene PWA-Gruppen. Falls du dich über PWA-Tätigkeiten in deinem Bundesland informieren willst, wende dich bitte an deinen Landesverband.
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'''Was mache ich, wenn Kinder mit Behinderung in die Gruppe kommen möchte?'''
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Vorweg: Nimm niemand aus Mitleid auf. Es ist damit weder dir noch deiner Gruppe geholfen. Habe den Mut, nein zu sagen, wenn du dich damit überfordert fühlst.
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Als kleinen Leitfaden haben wir hier ein 10 Punkte-Konzept zur Integration:
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*Sieh immer zuerst die Person, dann die Behinderung.
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* Wir sind alle verschieden. Auch wir haben unsere Einschränkungen.
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* Sprecht als Team aktiv über die Bedürfnisse eurer Kinder, auch über eventuelle Einschränkungen.
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* Jede*r hat einen Platz und soll entsprechend der eigenen Fähigkeiten einen Beitrag zum Zusammenleben leisten.
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* Du musst dich selber akzeptieren. Menschen mit Behinderung erinnern uns auch an unsere eigenen Grenzen.
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* Öffne dich anderen mit dem Herzen, das Herz sieht in den Menschen hinein.
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* Pfadfinder*innenbewegung ist ein Ort der Freizeit und Erziehung, aber kein Ort für Therapie.
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* Denkt an eure eigenen Ressourcen und an Rahmenbedingungen, wenn wir Kinder mit Einschränkungen in die Gruppe aufnehmt.
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* Das Zusammenleben mit Menschen mit Behinderung erfordert sicher Rücksichtnahme, aber auch dass die Bedürfnisse aller zur Geltung kommen.
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* Es gibt in vielen Landesverbänden und auf Bundesebene Menschen, die sich im Bereich Diversity und PWA auskennen. Wende dich bei Fragen gerne an sie.
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Es heißt auf jeden Fall, dass Menschen mit Behinderung mit ihrem Wunsch dazu zu gehören, ernst genommen werden und dass sie bei möglichst vielen Unternehmungen und Tätigkeiten der Gruppe auf ihre Art und Weise mitmachen. Letztlich geht es darum, ein Zusammenleben von behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, um ihr Zusammenleben als Erwachsene vorzubereiten. Integration ist eine Herausforderung an jeden einzelnen von uns, den anderen in seinem Nicht Normgerecht Sein zu akzeptieren und ernst zu nehmen.</onlyinclude>

Version vom 22. September 2024, 17:00 Uhr

In diesem Fachwissen-Kapitel erfährst du mehr über herausfordernde Kinder, geschlechterbezogenes Arbeiten und PWA (Pfadfinder*innen wie alle).


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Kinder fordern heraus[Bearbeiten]

Geschlechterbezogenes Arbeiten[Bearbeiten]

PWA- Pfadfinder*innen wie alle[Bearbeiten]

Die Idee der Pfadfinder*innenbewegung legt nahe, auch Menschen mit Behinderung aufzunehmen. Durch die von BiPi geprägte Kleingruppenarbeit, können Stärken und Schwächen Einzelner einsetzbar und überbrückbar werden. Behinderte Kinder und Jugendliche werden gebraucht, sie dürfen sich entfalten und so kann sich das Selbstwertgefühl entwickeln.

Die PWA sind ein Teil der PPÖ. Ihre Aufgabe ist es, die spezielle Situation bei Kindern und Jugendlichen zu erkennen, wahrzunehmen und im Sinne der Pfadfinder*innenidee zu vertreten und zu verwirklichen. Bei den PPÖ gibt es sowohl in Gruppen integrierte PWA als auch eigene PWA-Gruppen. Falls du dich über PWA-Tätigkeiten in deinem Bundesland informieren willst, wende dich bitte an deinen Landesverband.

Was mache ich, wenn Kinder mit Behinderung in die Gruppe kommen möchte?

Vorweg: Nimm niemand aus Mitleid auf. Es ist damit weder dir noch deiner Gruppe geholfen. Habe den Mut, nein zu sagen, wenn du dich damit überfordert fühlst.

Als kleinen Leitfaden haben wir hier ein 10 Punkte-Konzept zur Integration:

  • Sieh immer zuerst die Person, dann die Behinderung.
  • Wir sind alle verschieden. Auch wir haben unsere Einschränkungen.
  • Sprecht als Team aktiv über die Bedürfnisse eurer Kinder, auch über eventuelle Einschränkungen.
  • Jede*r hat einen Platz und soll entsprechend der eigenen Fähigkeiten einen Beitrag zum Zusammenleben leisten.
  • Du musst dich selber akzeptieren. Menschen mit Behinderung erinnern uns auch an unsere eigenen Grenzen.
  • Öffne dich anderen mit dem Herzen, das Herz sieht in den Menschen hinein.
  • Pfadfinder*innenbewegung ist ein Ort der Freizeit und Erziehung, aber kein Ort für Therapie.
  • Denkt an eure eigenen Ressourcen und an Rahmenbedingungen, wenn wir Kinder mit Einschränkungen in die Gruppe aufnehmt.
  • Das Zusammenleben mit Menschen mit Behinderung erfordert sicher Rücksichtnahme, aber auch dass die Bedürfnisse aller zur Geltung kommen.
  • Es gibt in vielen Landesverbänden und auf Bundesebene Menschen, die sich im Bereich Diversity und PWA auskennen. Wende dich bei Fragen gerne an sie.


Es heißt auf jeden Fall, dass Menschen mit Behinderung mit ihrem Wunsch dazu zu gehören, ernst genommen werden und dass sie bei möglichst vielen Unternehmungen und Tätigkeiten der Gruppe auf ihre Art und Weise mitmachen. Letztlich geht es darum, ein Zusammenleben von behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, um ihr Zusammenleben als Erwachsene vorzubereiten. Integration ist eine Herausforderung an jeden einzelnen von uns, den anderen in seinem Nicht Normgerecht Sein zu akzeptieren und ernst zu nehmen.

Autor*inUrsprüngliche Autorin oder Autor eines Beitrags. 
WiWö Bundesarbeitskreis +
KategorieInhaltskategorie 
Fachwissen für WiWö-Leiter*innen +
SchlagwörterSchlagwörter
Kinder +, Leiter*innnen +, PWA +, geschlechterbezogenes Arbeiten +  und herausforderung +
StatusStatus des Inhalts