Fachwissen für WiWö-Leiter*innen: Die Heimstunde: Unterschied zwischen den Versionen

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Ihr als Leiter*innen tretet immer als Team auf! Es sollte keine Hierarchie geben, sondern nur Aufgabenverteilungen. Das entbindet allerdings den*die Stufenleiter*in nicht von ihrer*seiner Verantwortung für die Erreichung der Ziele, den geordneten Ablauf der Heimstunde und die Sicherheit aller Beteiligten. Nur sie*er hat die nötige Ausbildung, um diese Aufgabe zu erfüllen.
 
Ihr als Leiter*innen tretet immer als Team auf! Es sollte keine Hierarchie geben, sondern nur Aufgabenverteilungen. Das entbindet allerdings den*die Stufenleiter*in nicht von ihrer*seiner Verantwortung für die Erreichung der Ziele, den geordneten Ablauf der Heimstunde und die Sicherheit aller Beteiligten. Nur sie*er hat die nötige Ausbildung, um diese Aufgabe zu erfüllen.
 
Sofern es die Umstände nicht anders erfordern, nehmen alle Leiter*innen an allen Programmpunkten teil. Das gilt auch für Spiele! Du wirkst so als Vorbild und motivierend. Die WiWö haben das Gefühl, dass alles, was passiert, wichtig ist.  
 
Sofern es die Umstände nicht anders erfordern, nehmen alle Leiter*innen an allen Programmpunkten teil. Das gilt auch für Spiele! Du wirkst so als Vorbild und motivierend. Die WiWö haben das Gefühl, dass alles, was passiert, wichtig ist.  
  
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Regeln sind die Basis für jedes Gruppenleben. Regeln müssen allgemein anerkannt und akzeptiert sein. Das funktioniert nur, wenn sie verständlich und nachvollziehbar sind.
 
Regeln sind die Basis für jedes Gruppenleben. Regeln müssen allgemein anerkannt und akzeptiert sein. Das funktioniert nur, wenn sie verständlich und nachvollziehbar sind.

Version vom 21. September 2024, 14:25 Uhr

In diesem Fachwissen-Kapitel erfährst du über die WiWö Stufenmethode "Heimstunde".


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Die Heimstunde / Der Heimabend[Bearbeiten]

Die Heimstunde (tw. auch Gruppenstunde, Heimabend genannt) ist das wöchentliche Treffen der WiWö und somit das Kernstück deiner kontinuierlichen Arbeit mit ihnen. Hier können Kinder spielen, reden, streiten, lachen, weinen, arbeiten, basteln, bauen und balgen – wie im richtigen Leben – und dabei lernen. Deine Hauptaufgabe ist es aufzupassen, dass kein Kind dabei sprichwörtlich „auf die Nase fällt“: Du musst den „geschützten“ Rahmen dafür garantieren. Gemeinschaftsregeln (mit den WiWö erstellt) helfen dir dabei. Mehr dazu findest du unter Verantwortung als Leiter*in.

In der Heimstunde kannst du die Kinder mit deinen Inhalten bei der Bearbeitung ihrer Entwicklungsaufgaben unterstützen. Hierfür bietet dir das Erprobungssystem einen inhaltlichen Rahmen, der auf den 8 Schwerpunkten der PPÖ basiert. Jede Heimstunde ist daher ein Schritt der Kinder in ihrer Entwicklung.

Rahmenbedingungen einer Heimstunde[Bearbeiten]

Heimstunden sind von Gruppe zu Gruppe verschieden. Es gibt viele Traditionen, auch Unterschiede in den einzelnen Landesverbänden. Wenn du es also ein wenig anders machst, als wir hier beschreiben, so lass dich nicht verunsichern.

Denke aber immer daran, dass dein ganzes Tun als Pfadfinderleiter*in Sinn haben soll und dass es in einer Heimstunde in erster Linie um die Kinder gehen muss. Wenn du das beherzigst, so kannst du fast nichts falsch machen.

Ort

Die Heimstunde findet im Pfadiheim deiner Gruppe, der näheren Umgebung oder an einem vorher klar definierten Ort statt.

Dauer

Eine Heimstunde dauert je nach Gruppentradition und Größe des Volks/der Meute 1-2 Stunden. Ein gutes Mittelmaß sind wahrscheinlich 1 1/2 Stunden: Da werden die jüngere WiWö nicht über-, ältere nicht unterfordert. In 90 Minuten ist auch eine sinnvolle inhaltliche Arbeit möglich.

Direkt vor der Heimstunde

Du und dein Leitungsteam sollten mindestens 30 - 15 Minuten vor offiziellem Beginn der Heimstunde im Heim anwesend sein. So könnt ihr noch einen kurzen Check durchführen, ob alles wie geplant abläuft:

  • Hat jede*r seinen Teil vorbereitet?
  • Kennt jede*r im Team den Ablauf?
  • Ist das gesamte Material da?
  • Gibt es Änderungen?


Kinder, die etwas früher kommen, müssen nicht draußen warten und ihr könnt eventuell auch ein paar Worte mit Eltern wechseln. Beachtet in diesem Zusammenhang aber auch eure Aufsichtspflicht über Kinder, die bereits in eure Obhut übergeben wurden.

Während der Heimstunde

Leitung als Team

Ihr als Leiter*innen tretet immer als Team auf! Es sollte keine Hierarchie geben, sondern nur Aufgabenverteilungen. Das entbindet allerdings den*die Stufenleiter*in nicht von ihrer*seiner Verantwortung für die Erreichung der Ziele, den geordneten Ablauf der Heimstunde und die Sicherheit aller Beteiligten. Nur sie*er hat die nötige Ausbildung, um diese Aufgabe zu erfüllen. Sofern es die Umstände nicht anders erfordern, nehmen alle Leiter*innen an allen Programmpunkten teil. Das gilt auch für Spiele! Du wirkst so als Vorbild und motivierend. Die WiWö haben das Gefühl, dass alles, was passiert, wichtig ist.

Regeln

Regeln sind die Basis für jedes Gruppenleben. Regeln müssen allgemein anerkannt und akzeptiert sein. Das funktioniert nur, wenn sie verständlich und nachvollziehbar sind.

Du musst Regeln also immer allen erklären (und nicht nur durch Reden, sondern auch durch Tun). Viele Regeln können sich die WiWö auch selber geben. Vergiss aber nie, dass du für die körperliche (Gefahren im Heim; Straßenverkehr, ...) und geistige (Würde des Kindes!) Sicherheit jedes einzelnen WiWö verantwortlich bist! Die Vorgabe von (dir) wichtigen Regeln ist daher meist unerlässlich.

Jede Art von geistiger oder körperlicher Gewalt ist dem Pfadfinder*innen-Gedanken fremd. Das gilt auch für jegliche Sanktionen oder Druck, die ein Kind degradieren, entweder in den Augen anderer oder in seinen eigenen. Alle Programmpunkte einer Heimstunde sind Angebote, kein Muss. „Spielen-müssen“ zerstört Begeisterung und Kreativität. Falls ein Kind aber öfter nicht mitmacht, frage unbedingt nach, was nicht in Ordnung ist.

  • Ermutige deine WiWö, gemeinsam einige eigene Regeln aufzustellen. Wenn ihr eure Regeln gefunden habt, könnt ihr ja in einer schönen Zeremonie alle das Regelwerk unterzeichnen.
  • Du als Mitglied der Leitung bist verantwortlich dafür, dass alle die Regeln verstehen. Erinnere die WiWö öfter an bestehende Regeln und hängt sie gut sichtbar im Heim auf. Neuen Kindern musst du sie natürlich vorstellen.
  • Verliere niemals die Geduld. Agiere bei einem Regelbruch nie aus einem Impuls heraus. Bleibe sachlich, auch wenn dir der Regelbruch sehr schlimm erscheint.
  • Mache alle auf den Regelbruch aufmerksam und stelle ihn klar. Versuche dann im persönlichen Gespräch - niemals vor der Gruppe - mit dem jeweiligen Kind zu klären, warum der Regelbruch erfolgte und was die Konsequenzen sind. Nur wenn dies dem Kind klar ist, kann es aus der Situation lernen und sich das nächste Mal anders verhalten.
  • Verhänge keine allgemeinen Strafen, schon gar nicht Routinearbeiten (Klo putzen o.ä.). Viel besser sind „Wieder-Gutmachungs-Aktionen“ (die sich die Kinder selber überlegen) oder Entschuldigungen.
  • Kinder brauchen Grenzen und Leitung. Vergiss aber nicht, dass Kinder Regeln meist nicht mutwillig brechen. Normalerweise gibt es einen Grund für die Regelüberschreitung. Ver- suche den Grund zu finden, nicht das Verhalten zu korrigieren. Es benötigt oft viel Zeit zum Gespräch mit dem jeweiligen Kind.
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Fachwissen für WiWö-Leiter*innen +
KurzbeschreibungKurzbeschreibung
In diesem Fachwissen-Kapitel erfährst du über die WiWö Stufenmethode "Heimstunde". +
SchlagwörterSchlagwörter
Heimabend +, fachwissen +, heimstunde +, stufenmethode +, wiwoe +  und wiwö +
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