Gespräche mit den CaEx: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | ==Wozu dienen Gespräche? „Ich rede doch ohnehin andauernd mit meinen Caravelles und Explorern“== | ||
+ | Wie du sicher schon erahnen wirst, handelt es sich bei dieser Methode nicht um ein Gespräch „zwischen Tür und Angel“. Mit Hilfe eines persönlichen Gespräches kann es dir gelingen, deine Jugendlichen einen Schritt näher zu den Entwicklungsaufgaben zu bringen, bzw. den Weg dorthin ein wenig einzuebnen und so manchen Stein, der für Jugendliche oft als unüberwindbares Hindernis erscheint, aus dem Weg zu räumen. Durch ein Gespräch kannst du beispielsweise Jugendliche bestärken, ihnen Mut machen, andere Sichtweisen aufzeigen, Ängste nehmen, eigene Erfahrungswerte vermitteln oder aber einfach nur ein aktuelles Thema besprechen. | ||
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+ | Gespräche eignen sich meist besonders gut, wenn es sich um eher persönliche Themen handelt, die auch vielleicht rasch auf emotionaler Ebene landen. Wenn du und dein Team das Gefühl haben diese Methode würde gut passen, so empfiehlt es sich, sich über folgende Punkte im Vorfeld Gedanken zu machen: | ||
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+ | Denk bitte im Vorfeld, eventuell gemeinsam mit dem Leiter*innenteam, an mögliche Entwicklungen des Gespräches. Wohin könnte es führen bzw. abdriften? Gibt es eine Richtung, in die es sich auf keinen Fall entwickeln sollte? Wenn es sich dennoch abzeichnet, dass es eine ungewollte Wendung einnimmt, solltest du ein Ass im Ärmel haben (Alternativthemen, mögliche rhetorische Wendungen, etc…). | ||
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+ | Wie immer kommt es auch bei dieser Methode auf den richtigen Zeitpunkt an. Es wird kaum zielführend sein, deine Caravelle oder deinen Explorer aus einem wichtigen Programmpunkt oder aus einem Unternehmen gedanklich derartig herauszureißen, sodass sie bzw. er Wichtiges versäumt. Achte daher auf einen Zeitpunkt, der optimal gewählt ist, um auch dem Gespräch an sich einen ausreichend großen Zeitrahmen einzuräumen. | ||
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+ | Der Rahmen bzw. das Umfeld sollte einem möglichst ruhigen Gesprächsklima angepasst sein. Setz dich also bitte nicht mit deinem Caravelle oder Explorer einfach in eine Ecke des Truppraumes, während der restliche Trupp ein lärmendes Spiel spielt. Apropos anwesende Personen: Wie zu Beginn schon erwähnt, sind es manchmal sehr persönliche Dinge über die gesprochen wird. Deswegen achte auch darauf, dass die entsprechende Privatsphäre gegenüber dem bzw. der Jugendlichen gewahrt ist. Gerade bei emotionalen Themen kann es Jugendlichen sehr rasch unangenehm sein, wenn auch nur die Gefahr besteht, dass jemand anderer mithören kann. | ||
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+ | ==Welche Tipps und Tricks können noch hilfreich sein?== | ||
+ | Lass deine Caravelles bzw. Explorer von deiner Erfahrung profitieren. Achte dabei aber darauf, dass du nicht als „von oben herab“ wahrgenommen wirst. Beispielsweise verwende anstelle ''Das solltest du so machen...'' lieber Formulierungen wie ''Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass … vielleicht würde es dir da ähnlich gehen, wenn...'' | ||
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+ | Führe das Gespräch auf Augenhöhe, behalte jedoch im Hinterkopf, dass du Leiter*in bist (sachliche, neutrale Ausrichtung der Argumente). | ||
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+ | Manchmal ist es ratsam, ein zweites, kürzeres Gespräch mit gewissem zeitlichem Abstand zu führen. Dann kann dir die Caravelle oder der Explorer ein Update geben und du bekommst ein Gefühl dafür, ob die Thematik ausreichend besprochen wurde. Abgesehen davon unterstreichst du damit bei dem/der Jugendlichen deine Wertschätzung für das Gespräch.</onlyinclude> |
Aktuelle Version vom 30. März 2023, 14:06 Uhr
Gespräche sind eine weitere gute Methode, um deine Caravelles bzw. Explorer möglichst gut in ihrer Entwicklung zu fördern. Um diese Methode effektiv und zielgerichtet einsetzen zu können sind einige Erfahrung, Fingerspitzengefühl und vor allem der richtige Rahmen nötig.
Wozu dienen Gespräche? „Ich rede doch ohnehin andauernd mit meinen Caravelles und Explorern“[Bearbeiten]
Wie du sicher schon erahnen wirst, handelt es sich bei dieser Methode nicht um ein Gespräch „zwischen Tür und Angel“. Mit Hilfe eines persönlichen Gespräches kann es dir gelingen, deine Jugendlichen einen Schritt näher zu den Entwicklungsaufgaben zu bringen, bzw. den Weg dorthin ein wenig einzuebnen und so manchen Stein, der für Jugendliche oft als unüberwindbares Hindernis erscheint, aus dem Weg zu räumen. Durch ein Gespräch kannst du beispielsweise Jugendliche bestärken, ihnen Mut machen, andere Sichtweisen aufzeigen, Ängste nehmen, eigene Erfahrungswerte vermitteln oder aber einfach nur ein aktuelles Thema besprechen.
Wann und wie setzt du nun Gespräche als Methode gezielt ein?[Bearbeiten]
Gespräche eignen sich meist besonders gut, wenn es sich um eher persönliche Themen handelt, die auch vielleicht rasch auf emotionaler Ebene landen. Wenn du und dein Team das Gefühl haben diese Methode würde gut passen, so empfiehlt es sich, sich über folgende Punkte im Vorfeld Gedanken zu machen:
Was genau ist das Thema bzw. das Ziel des Gespräches?
Nichts ist für dich, bzw. auch das Caravelle oder den Explorer unbefriedigender als viel gesprochen zu haben, aber völlig ergebnislos aus einem Gespräch herauszugehen.
Wer aus dem Leiter*innenteam übernimmt/führt das Gespräch?
Überlegt euch bitte dazu, wer hier am ehesten den besten Zugang zum Thema bzw. zu dem*der jeweiligen Jugendlichen hat. In Einzelfällen kann es sinnvoll sein, wenn nicht nur ein*e Leiter*in beteiligt ist. Erfahrungswerte zeigen aber, dass in den meisten Situationen ein Gespräch unter vier Augen die größte Wirkung bei Jugendlichen entfaltet, da sich diese dann eher öffnen bzw. auf das Thema einlassen.
Wie kann und sollte das Gespräch verlaufen?
Denk bitte im Vorfeld, eventuell gemeinsam mit dem Leiter*innenteam, an mögliche Entwicklungen des Gespräches. Wohin könnte es führen bzw. abdriften? Gibt es eine Richtung, in die es sich auf keinen Fall entwickeln sollte? Wenn es sich dennoch abzeichnet, dass es eine ungewollte Wendung einnimmt, solltest du ein Ass im Ärmel haben (Alternativthemen, mögliche rhetorische Wendungen, etc…).
Der richtige Zeitpunkt:
Wie immer kommt es auch bei dieser Methode auf den richtigen Zeitpunkt an. Es wird kaum zielführend sein, deine Caravelle oder deinen Explorer aus einem wichtigen Programmpunkt oder aus einem Unternehmen gedanklich derartig herauszureißen, sodass sie bzw. er Wichtiges versäumt. Achte daher auf einen Zeitpunkt, der optimal gewählt ist, um auch dem Gespräch an sich einen ausreichend großen Zeitrahmen einzuräumen.
Das optimale Umfeld / der optimale Rahmen:
Der Rahmen bzw. das Umfeld sollte einem möglichst ruhigen Gesprächsklima angepasst sein. Setz dich also bitte nicht mit deinem Caravelle oder Explorer einfach in eine Ecke des Truppraumes, während der restliche Trupp ein lärmendes Spiel spielt. Apropos anwesende Personen: Wie zu Beginn schon erwähnt, sind es manchmal sehr persönliche Dinge über die gesprochen wird. Deswegen achte auch darauf, dass die entsprechende Privatsphäre gegenüber dem bzw. der Jugendlichen gewahrt ist. Gerade bei emotionalen Themen kann es Jugendlichen sehr rasch unangenehm sein, wenn auch nur die Gefahr besteht, dass jemand anderer mithören kann.
Welche Tipps und Tricks können noch hilfreich sein?[Bearbeiten]
Lass deine Caravelles bzw. Explorer von deiner Erfahrung profitieren. Achte dabei aber darauf, dass du nicht als „von oben herab“ wahrgenommen wirst. Beispielsweise verwende anstelle Das solltest du so machen... lieber Formulierungen wie Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass … vielleicht würde es dir da ähnlich gehen, wenn...
Führe das Gespräch auf Augenhöhe, behalte jedoch im Hinterkopf, dass du Leiter*in bist (sachliche, neutrale Ausrichtung der Argumente).
Manchmal ist es ratsam, ein zweites, kürzeres Gespräch mit gewissem zeitlichem Abstand zu führen. Dann kann dir die Caravelle oder der Explorer ein Update geben und du bekommst ein Gefühl dafür, ob die Thematik ausreichend besprochen wurde. Abgesehen davon unterstreichst du damit bei dem/der Jugendlichen deine Wertschätzung für das Gespräch.